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  • Variable Stromtarife: Geld zum richtigen Zeitpunkt sparen

    Mit einem variablen Stromtarif profitiert ihr zeitnah von sinkenden Strompreisen. Hier erfahrt ihr mehr darüber, wie variable und dynamische Stromtarife funktionieren und wie ihr sie bestmöglich nutzt.


    6 MinutenLesezeit
    Frau mit Tablet auf Sofa

    Holt euch den variablen Stromtarif von LichtBlick

    Mit dem Stromtarif Vario habt ihr die volle Kontrolle über eure Strompreise: Profitiert von monatlich neu festgelegten Preisen bei maximaler Flexibilität – monatlich kündbar und immer transparent.

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    Flexible Stromtarife dann nutzen, wenn der Strom günstig ist

    Der Einkaufspreis für Strom ändert sich ständig. Mit einem festen Stromtarif zahlt ihr über Monate denselben Preis pro Kilowattstunde. Anders ist das bei flexiblen Stromtarifen, die sich den Preisschwankungen anpassen. Mit etwas Fingerspitzengefühl spart ihr Geld: Zum Beispiel, wenn ihr mehr Strom genau dann verbraucht, wenn dieser besonders günstig ist.

    Das Wichtigste zu flexiblen Stromtarifen auf einen Blick

    Lest hier die Kurzfassung oder informiert euch weiter unten detaillierter zu den unterschiedlichen variablen oder dynamischen Stromtarifen.

    • Bisher sind vor allem feste Strompreise üblich. Sie werden über ein bis zwei Jahre vereinbart.

    • Variable Stromtarife verändern sich hingegen in kürzeren Abständen nach bestimmten Kriterien, zum Beispiel den Tageszeiten.

    • Dynamische Stromtarife schwanken noch stärker – täglich oder sogar stündlich. Sie richten sich nach dem Strommarkt.

    • Ob sich ein flexibler (variabler oder dynamischer) Stromtarif für euch lohnt, hängt von euren Gewohnheiten bei der Stromnutzung ab.

    • Bis 2025 sollen flexible Stromtarife für alle Stromversorger als Angebot verpflichtend werden.

    Was versteht man unter dynamischen und variablen Stromtarifen?

    Unter dem Begriff „flexible Stromtarife“ werden die Tarife zusammengefasst, die nicht über lange Zeiträume gleich bleiben, sondern sich in kürzeren Abständen ändern – monatlich, täglich oder sogar beinahe in Echtzeit. Je nach Anbieter werden sie auch als „Flex-Strom“-Tarife bezeichnet. Derzeit gibt es folgende flexible Stromtarife in Deutschland:

    • Lastvariable Stromtarife: Sie sind nur in Kombination mit steuerbaren Ver­brauchs­ein­richtungen möglich. Das Besondere: Der Netzbetreiber kann die Stromzufuhr drosseln, um das Netz stabil zu halten – dafür profitiert ihr aber von günstigeren Tarifen.

    • Zeitvariable Stromtarife: Diese Tarife sind zu bestimmten Tageszeiten (meist nachts) günstiger und lohnen sich daher in Kombination mit Geräten, die ihr zu diesen Zeiten betreiben möchtet – zum Beispiel mit einer Nachtspeicherheizung, Wärmepumpe oder einer Wallbox, über die ihr nachts euer E-Auto ladet.

    • Zeitvariable Stromtarife ohne Zeiten: Hier orientiert sich der Preis direkt am Strommarkt, wird jedoch nicht exakt angeglichen. Vielmehr bekommt ihr beispielsweise monatlich eine Anpassung oder es gibt eine feste Spanne, in der sich der Preis bewegen kann. Günstigere Strompreise kommen so schneller bei euch an als bei festen Tarifen.

    • Dynamische Stromtarife: Ein dynamischer Stromtarif verändert sich täglich, oft sogar mehrfach, denn er folgt den Preisen am Strommarkt. Hier gibt es keine Preisgrenzen nach oben oder unten, denn entscheidend ist die Entwicklung an der Strombörse. Bei diesen Tarifen ist eure Aufmerksamkeit besonders gefragt.

    Diagramm mit Kostenverteilung für ÖkostromDiagramm mit Kostenverteilung für Ökostrom

    So setzt sich der Preis bei Standardstromtarifen zusammen

    Ein großer Teil des Strompreises entfällt auf die Beschaffungskosten – also den Einkaufspreis und weitere Kosten des Anbieters. Bei LichtBlick macht dieser Anteil 46 Prozent aus. Weitere 29 Prozent der Kosten fallen für Netzentgelte und Entgelte für den Messstellenbetrieb an, die restlichen 25 Prozent sind Steuern, Umlagen und Abgaben.¹ Bei Standardtarifen bleiben die Beschaffungskosten über Monate konstant und werden nur angepasst, wenn die Preise sinken oder steigen.
    Variable Stromtarife

    So entsteht der Preis bei flexiblen Stromtarifen

    Bei variablen und dynamischen Stromtarifen bleiben die Kostenanteile für Netzentgelte und Entgelte für den Messstellenbetrieb sowie für Steuern, Umlagen und Abgaben meist über das Jahr konstant, aber die Beschaffungskosten (insbesondere der Arbeitspreis) nicht. Mit gutem Timing nutzt ihr also günstige Strompreise zu bestimmten Zeiten aus oder könnt von Monat zu Monat von günstigen Preisen profitieren, wenn sich der Strommarkt entsprechend entwickelt. Andererseits sind variable Strompreise nicht planbar und können auch steigen.

    Wann sind dynamische Stromtarife sinnvoll?

    An der Strombörse kann Strom Jahre im Voraus oder tagesaktuell gehandelt werden. Dementsprechend werden auch Strompreise mit Verbraucher*innen entweder fest vereinbart oder ständig neu angepasst.

    Für dynamische Stromtarife ist die aktuelle Nachfrage besonders entscheidend. Diese ist beispielsweise morgens und abends höher – bevor Menschen das Haus verlassen, um bspw. zur Arbeit zu gehen und nachdem sie wieder nach Hause gekommen sind. Somit steigen auch die Strompreise an. Andererseits können sie auch sinken oder sogar ins Negative rutschen, wenn beispielsweise an windigen Tagen sehr viel Strom aus Windkraft erzeugt wird.

    Für dynamische Stromtarife gilt: Je niedriger die Nachfrage und je niedriger daher die aktuellen Strompreise, desto mehr lohnen sich dynamische Stromtarife. Wenn ihr also in der Stromnutzung sehr flexibel seid und die Preise für Strom live verfolgen wollt, könnt ihr Geld sparen. Etwas weniger Flexibilität erfordern zeitvariable Stromtarife wie der Vario-Tarif von LichtBlick: Mit Vario erhaltet ihr monatlich angepasste Stromtarife und müsst das Geschehen am Strommarkt nicht täglich verfolgen.

    Voraussetzungen, um variable Stromtarife nutzen zu können

    Die wichtigste Voraussetzung, um dynamische oder variable Stromtarife zu nutzen, sind die entsprechenden (digitalen) Stromzähler. Für lastvariable Stromtarife benötigt ihr einen eigenen Zähler für das jeweilige Gerät, beispielsweise eure Wallbox oder Wärmepumpe. Tageszeitabhängige Tarife setzen einen separaten Zweitarifzähler voraus. Für einen zeitvariablen Tarif ohne feste Zeiten genügt ein gängiger digitaler oder sogar analoger Stromzähler. Und dynamische Stromtarife sind nur mit intelligenten Messsystemen (sogenannten Smart Metern) möglich.

    Darüber hinaus müsst ihr natürlich einen Anbieter finden, der euren gewünschten Tarif im Portfolio hat. Momentan gibt es in Deutschland nur wenige variable Stromtarife. Mit dem Vario-Tarif von LichtBlick seid ihr von Anfang an mit dabei und holt aus eurem Stromtarif das Beste heraus. Euer ganz einfacher Standardzähler reicht dabei aus, um den Tarif zu nutzen.

    So spart ihr mit variablen Stromtarifen

    Durchschnittlicher monatlicher Abschlag im Vergleich

    Wie ihr von einem variablen Stromtarif profitiert, hängt immer von Angebot und Nachfrage an der Strombörse ab. Genau danach richten sich die Strompreise. Diese Grafik zeigt euch beispielhaft über sechs Monate den Unterschied zwischen einem festen und einem flexiblen Stromtarif

    Der Grafik liegen folgende Annahmen zugrunde: 

    • Zweipersonenhaushalt 

    • Jahresverbrauch: 2.300 kWh 

    • durchschnittlicher Monatsverbrauch: 192 kWh 

    Die gelben Balken veranschaulichen euch den monatlichen Abschlag im Standardstromtarif: Er bleibt über die gesamte Zeit konstant. Der Grundpreis liegt bei 12 Euro pro Monat, hinzukommen die Kosten für den tatsächlichen Verbrauch. Der angenommene Preis pro Kilowattstunde liegt in diesem Beispiel bei 38 Cent. Daraus ergibt sich ein monatlicher Abschlag von 72,96 Euro zuzüglich 12 Euro Grundpreis – das macht also insgesamt 84,96 Euro Abschlag im Monat. 

    An den grünen Balken könnt ihr den jeweiligen Abschlag im variablen Stromtarif ablesen. In den ersten vier Monaten liegt der Arbeitspreis in unserem Beispiel konstant unter dem Standardstromtarif. Er variiert außerdem von Monat zu Monat – je nach Marktlage. Inklusive des Grundpreises von 12 Euro pro Monat ergibt sich somit im flexiblen Stromtarif in jedem Monat ein anderer Abschlag: im oben genannten Beispiel in Höhe von 77,40 Euro, 75,48 Euro und 69,72 Euro für die ersten drei Monate. Das ergibt in diesem Fall eine konstante Ersparnis gegenüber dem Standardtarif. 

    Welche rechtlichen Rahmenbedingungen gelten?

    Der Wechsel zu einem dynamischen oder variablen Stromtarif ist leicht – hier gelten die üblichen Kündigungsbedingungen. Beachtet, dass ihr für einen dynamischen Stromtarif einen Smart Meter einbauen lassen müsst. Bis zum Jahr 2032 wird dies aber ohnehin verpflichtend sein. Ein solches intelligentes Messsystem verursacht höhere Kosten pro Jahr als ein herkömmlicher digitaler Zähler. Ab 2025 sollen sie aber auf 20 Euro pro Jahr gedeckelt werden.²

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    Stand: 01.07.2022

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    Quelle: tagesschau.de