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  • Türen und Fenster abdichten: So geht’s!

    Die Heizung läuft – und trotzdem weht eine kalte Brise durch eure Wohnung? Zugluft ist nicht nur unangenehm, sondern treibt auch eure Heizkosten unnötig in die Höhe. Schuld daran sind oft undichte Türen und Fenster. In diesem Ratgeber erfahrt ihr, wie ihr mit einfachen Mitteln eure Türen und Fenster selbst abdichtet und so jede Menge Energie spart. 


    6 MinutenLesezeit
    Türen und Fenster abdichten: So geht’s!

    Tür- und Fensterabdichtung spart Energie und Geld

    Wenn es trotz geschlossener Fenster und Türen in eurer Wohnung zieht, dann gibt es irgendwo eine oder mehrere undichte Stellen. Solche Lecks kosten euch bares Geld: Die kalte Luft, die von außen in die Wohnung dringt, muss ständig auf angenehme Temperaturen erwärmt werden. Gleichzeitig geht über die Spalten und Ritzen wertvolle Wärmeenergie ungenutzt verloren. Die gute Nachricht: Ihr könnt das Problem oft selbst beheben, indem ihr eure Türen und Fenster abdichtet.

    Undichte Fenster und Türen: So spürt ihr Schwachstellen auf

    Undichte Stellen an Fenstern und Türen wirken sich nicht nur auf der Heizkostenabrechnung aus. Auch eure Gesundheit leidet: Durch den stetigen Luftzug kühlen die Rahmen und die umliegenden Wände übermäßig ab. An den kalten Stellen lagert sich die Feuchtigkeit aus der Raumluft ab – der optimale Nährboden für Schimmel. Deshalb solltet ihr nicht zu lange zögern und der Sache direkt auf den Grund gehen. 

    Wie alle Bauelemente unterliegen auch Fenster und Türen einem natürlichen Alterungs- und Verschleißprozess. Durch Wind, Regen, UV-Strahlung, Temperaturschwankungen und ständiges Öffnen und Schließen entstehen im Laufe der Zeit kleinere und größere Fugen. Hinzu kommt, dass ältere Fenster und Türen weniger wärmedämmend und dicht konstruiert sind als moderne Modelle. Oft fehlt bei Altbauten eine Dichtung zwischen Rahmen und Mauerwerk. 

    Damit ihr eure Türen und Fenster richtig abdichten und isolieren könnt, müsst ihr zunächst die Ursache für die Zugluft finden. Undichte Stellen entstehen meist dort, wo verschiedene Materialien aufeinandertreffen. Die häufigsten Ursachen für undichte Fenster und Türen sind: 

    • poröse Dichtungen am Fenster- oder Türrahmen 

    • Beschädigungen an der inneren Scheibenabdichtung 

    • verzogene oder verstellte Fenster- und Türrahmen  

    • Risse zwischen Fensterrahmen und Außenwand  

    • Zwischenräume am Türrahmen 

    • Spalten zwischen Tür und Decke bzw. Tür und Boden 

    • undichtes Schlüsselloch 

    Drei Methoden, um undichte Stellen an Fenstern und Türen zu finden

    Es gibt einige einfache Methoden und Tricks, mit denen ihr schnell feststellt, woher der Luftzug kommt: 

    • Schaut euch eure Fenster und Türen im Rahmen einer Sichtkontrolle genau an. Gibt es größere Spalten zwischen Rahmen und Wand? Sind alle Dichtungen intakt? Zusätzlich könnt ihr euren Handrücken befeuchten und langsam am Fensterrahmen entlangfahren, um den kalten Luftstrom zu erspüren. 

    • Führt eine brennende Kerze oder ein glimmendes Räucherstäbchen langsam an den Tür- und Fensterrändern vorbei. An der Bewegung der Flamme bzw. der Rauchfahne erkennt ihr, woher der Luftzug kommt. Am besten funktioniert’s, wenn es draußen windig und kühl ist. 

    • Klemmt ein Blatt Papier zwischen Rahmen und Flügel eurer Fenster und Türen. Versucht dann, das Blatt herauszuziehen. Wenn euch das gelingt, sind die Dichtungen defekt. Bleibt das Papier hingegen fest eingeklemmt, dringt die Zugluft vermutlich durch einen Spalt zwischen Rahmen und Wand in die Innenräume.

    Fenster selbst abdichten: wenig Aufwand, große Wirkung

    Ihr habt herausgefunden, woher der Wind weht? Sehr gut, nun müsst ihr die Lücken nur noch schließen. Je nachdem, wo sich das Leck befindet, dichtet ihr die Fenster entweder von innen oder von außen ab. Dafür stehen euch verschiedene Materialien zur Verfügung.

    Fenster innen abdichten: Welches Dichtungsband ist das richtige?

    Gerade in Altbauten sind häufig poröse Dichtungen für Kälte im Winter verantwortlich. Eine sehr wirksame Methode, um Fenster gegen Zugluft abzudichten, sind selbstklebende Dichtungsbänder. Sie sind in jedem Baumarkt erhältlich und lassen sich flexibel auf die benötigte Länge zuschneiden. Die Auswahl hängt unter anderem von der Größe der Spalten und von der Haltbarkeit ab. Generell gilt: Je größer der Luftspalt, desto höherwertiger sollte das Dichtband sein, mit dem ihr eure Fensterrahmen abdichtet. 

    • Dichtungsbänder aus Schaumstoff kosten wenig, halten aber nicht so lange wie Gummidichtungen. Sie werden vor allem bei kleinen und mittelgroßen Spalten von 1 bis 3,5 mm eingesetzt.  

    • Dichtungsbänder aus Gummi sind zwar etwas teurer, dafür aber sehr witterungs- und temperaturbeständig. Gummidichtungen gibt es mit verschiedenen Profilen. E-Profile dichten Spaltmaße zwischen 1 und 3,5 mm ab. Bei größeren Spalten zwischen 2 und 5 mm bieten sich Gummidichtungen mit P-Profil an. 

    • Selbstklebende Silikonbänder haften sehr gut, sind hochflexibel und langlebig. Silikonbänder schließen Spalten zwischen 1 und 7 mm. Sie sind die erste Wahl, wenn ihr eure Dachfenster abdichten möchtet. 

    Die Dichtung für das Fenster muss exakt passen. Um die richtige Stärke zu finden, gibt es einen einfachen Trick: Formt ein Stück Knete zu einer Rolle und wickelt ein Stück Frischhaltefolie als Schutz darum. Legt die Knete dann zwischen Rahmen und Fensterflügel und schließt das Fenster. Nun habt ihr einen perfekten Abdruck. Wichtig: Dichtungsbänder eignen sich vor allem zum Abdichten von Metall- oder Holzfenstern. Kunststofffenster sind meist werksseitig mit Gummidichtungen ausgestattet. Auf diese solltet ihr keinesfalls selbst neue Dichtungen kleben! Am besten wendet ihr euch an eure Vermietung oder eine*n Expert*in. 

    Schritt-für-Schritt-Anleitung:Fenster abdichten mit Dichtungsband

    Schritt 1: Untergrund vorbereiten

    Schritt 1: Untergrund vorbereiten

    Zunächst entfernt ihr die alten Dichtungen sowie Klebereste und Unebenheiten. Nur so haften die neuen Dichtungsbänder optimal. Am besten nehmt ihr einen Spachtel zu Hilfe. Ölt anschließend die Scharniere. Reinigt die Flächen und Fugen mit lauwarmem Wasser und Spülmittel und trocknet sie gut ab. Hartnäckige Flecken löst ihr mit Spiritus.
    Schritt 2: Dichtungsgummis zuschneiden und aufkleben

    Schritt 2: Dichtungsgummis zuschneiden und aufkleben

    Messt die Stoßkanten genau aus. Schneidet die Dichtbänder entsprechend der Fenstermaße zu und klebt sie lücken- und fugenlos auf. Mit der einen Hand zieht ihr das Deckpapier ab, mit der anderen Hand drückt ihr das Band fest an den Rahmen. Auf diese Weise dichtet ihr alle vier Seiten des Fensters ab. An den Ecken klebt ihr die Dichtungsbänder auf Stoß aneinander.
    Schritt 3: Dichtheit überprüfen

    Schritt 3: Dichtheit überprüfen

    Nachdem ihr die Dichtungsbänder befestigt habt, kontrolliert ihr, ob sich das Fenster noch problemlos öffnen und schließen lässt. Um sicherzugehen, dass es rundum dicht sind, könnt ihr erneut den Kerzen- oder den Papiertest durchführen. Dringt immer noch Luft ein, müsst ihr nachjustieren. Tipp: Damit Gummidichtungen weich und elastisch bleiben, solltet ihr sie ab und zu mit Grafit oder einem speziellen Pflegemittel behandeln.

    Gut zu wissen

    Ihr wollt euren Energieverbrauch noch weiter reduzieren? Schon kleine Veränderungen im Alltag helfen euch dabei, Strom und nebenbei auch CO2 zu sparen. Hier findet ihr Tipps zum Stromsparen

    Fenster von außen abdichten

    Möchtet ihr euer Fenster von außen abdichten, legt ihr eine neue Silikonfuge. Da Abdichtungen ständig der Witterung ausgesetzt sind, solltet ihr unbedingt wasser- und schlagregenfestes Silikon verwenden. Bringt das Silikon mithilfe der Kartuschenpistole vorsichtig auf und glättet es anschließend mit einem Fugenspachtel oder einem angefeuchteten Pinsel. Die Fuge darf nicht zu flach sein, damit sich kein Wasser auf der Dichtung sammelt.  

    Auch Risse zwischen Fensterrahmen und Außenwand könnt ihr mit Silikon füllen. Alternativ bietet sich Bauschaum oder Acryldichtmasse an. Sind die Schäden zu groß, muss das Fenster eventuell neu gedämmt werden. Diese Arbeit solltet ihr Expert*innen überlassen. Bodentiefe Fenster und Balkontüren abdichten Bodentiefe Fenster und Glastüren, beispielsweise Terrassen- oder Balkontüren, solltet ihr nicht nur gegen Zugluft, sondern auch gegen Feuchtigkeit abdichten. Nässe, die im Sockelbereich in das Mauerwerk gelangt, kann zu gravierenden Schäden führen.  Es gibt zwei Möglichkeiten zur Abdichtung:  

    • Flüssigkunststoff eignet sich vor allem für größere Flächen. Das Material wird mit einem Pinsel oder einer Rolle aufgetragen. Nach dem Trocknen bildet es eine dichte Oberfläche, die Schmutz und Nässe abhält.  

    • An den Ecken – etwa im Sockelbereich, an Fensterbänken oder Laibungen – werden häufig Dichtbänder oder -folien eingesetzt. Es gibt diese in unterschiedlichen Materialien und Abmessungen. Das Produkt sollte elastisch sein und eine hohe UV- und Temperaturbeständigkeit besitzen. 

    Mit der Abdichtung von bodentiefen Fenstern und Fenstertüren solltet ihr eine Fachfirma beauftragen, denn Fehler können kostspielige Reparaturen nach sich ziehen. Was tun bei undichten Scheiben? Gelangt kalte Luft zwischen Rahmen und Scheibe in die Räume, dann sind die Dichtungen defekt. Alte Holzfenster könnt ihr mit Fensterkitt selbst abdichten. Den alten Kitt solltet ihr vorher entfernen. Am besten erwärmt ihr ihn dafür mit dem Föhn und kratzt ihn dann mit einem Schraubendreher bzw. Spachtel heraus. Klebt die Scheibe anschließend mit Malerkrepp ab und ölt das Holz mit Leinölfirnis. Knetet dann den Fensterkitt zu kleinen Rollen und drückt diese mithilfe eines Kittmessers in die Fuge. Jetzt muss der Kitt nur noch austrocknen – fertig! Für Aluminium- oder Kunststofffenster benötigt ihr spezielle Dichtungen, die ihr über den Hersteller beziehen könnt. Diese müssen passgenau sitzen. Wenn ihr euch unsicher seid, beauftragt lieber eine Fachfirma. 

    Welche Materialien eignen sich zum Abdichten?

    1. Silikon:

    Silikon ist ein flexibles und wasserbeständiges Material, das in Kartuschen oder in Rollenform angeboten wird. Es kommt vor allem im Nassbereich zum Einsatz. Silikon ist nicht überstreichbar.

    2. Schaumstoffstreifen:

    Mit selbstklebenden Schaumstoffstreifen lassen sich sowohl Fenster als auch Türen abdichten. Es gibt sie in unterschiedlichen Längen und Breiten. Die Dichtung muss den Spalt exakt ausfüllen.

    3. Gummidichtungen:

    Dichtbänder aus Gummi halten länger als Schaumstoffdichtstreifen. Achtet beim Kauf auf das Profil: Die gängigsten sind E- und P-Profile, es gibt aber auch Sonderformen.

    4. Komprimierband (Quellband):

    Komprimierband besteht aus imprägniertem Polyurethan-Schaumstoff, ist regendicht und windstabil. Es dehnt sich nach dem Aufbringen allmählich aus und füllt auch größere Fugen.

    5. Fensterfolien:

    Fensterfolien sind transparente Kunststofffolien, die mithilfe von doppelseitigem Klebeband innen am Fensterrahmen befestigt werden. Sie wirken wie ein Luftpolster und verbessern den Dämmwert des Fensters.

    6. PVC-Profile:

    Die Kunststoffprofile werden entlang der Fenster- oder Türrahmen angebracht, um undichte Stellen abzudichten und eine bessere Isolierung zu gewährleisten.

    Türen abdichten: einfache Lösungen für warme Räume

    Auch für die Türabdichtung stehen euch verschiedene Möglichkeiten offen: 

    • Zugluftstopper: Die schlauchförmigen Kissen oder Kunststoffrollen legt ihr vor den Spalt an der Tür. Zugluftstopper müssen den kompletten Türspalt abdecken. Im Alltag können sie schnell zum Störfaktor werden – vor allem, wenn ihr die Tür öfter nutzt. 

    • Bürstenabdichtung: Die günstige und effektive Lösung eignet sich für kleinere Spalten bis 15 mm zwischen Tür und Boden. Die Profile, die entweder aus Kunststoff oder Aluminium bestehen, müsst ihr nur auf die passende Größe zuschneiden und unten auf das Türblatt kleben oder schrauben. 

    • Schlüssellöcher abdichten: Nehmt den Schlüssel heraus und klebt ein unauffälliges Klebeband über die Öffnung des Schlosses. Möchtet ihr die Tür gelegentlich abschließen, könnt ihr auch eine Kugel aus Papier, Watte oder Kork formen und in das Schlüsselloch stecken. Bei Bedarf lässt sie sich leicht entfernen. 

    Könnt ihr die Miete wegen Zugluft mindern?

    Eine Mietminderung dürft ihr dann geltend machen, wenn ein Mangel die Gebrauchstauglichkeit eurer Wohnung einschränkt. Das können auch undichte Fenster und Türen sein, durch die Zugluft und Feuchtigkeit dringt. Wichtig ist, dass ihr dabei die korrekte Vorgehensweise einhaltet:  

    1. Weist eure Vermietung auf den Mangel hin.  

    2. Fordert sie auf, diesen innerhalb einer bestimmten Frist zu beseitigen. 

    Kommt eure Vermietung dieser Forderung nicht nach, könnt ihr die Miete mindern.  

    Tipp: Um böse Überraschungen zu vermeiden, solltet ihr schon bei der Wohnungsbesichtigung sämtliche Fenster und Türen genau unter die Lupe nehmen und auf undichte Stellen prüfen. 

    Noch mehr Energie und CO2 sparen?

    Durch das Abdichten eurer Fenster und Türen spart ihr viel Energie ein und reduziert gleichzeitig euren CO2-Ausstoß. Damit leistet ihr einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Doch ihr könnt noch mehr für das Klima tun – etwa indem ihr ÖkoStrom von LichtBlick nutzt.

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    Noch Fragen zur Tür- und Fensterabdichtung? Hier gibt’s Antworten

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    Quelle:  DIY Academy

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    Quelle: Verivox