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  • Energieeffizienzklassen einfach erklärt

    Ihr braucht eine neue Waschmaschine oder einen neuen Kühlschrank? Oder wollt ihr euch endlich den Traum vom eigenen Haus erfüllen? Egal, welche Kaufentscheidung ansteht: Ein Blick auf die Energieeffizienzklasse des Geräts oder der Immobilie lohnt sich. Welche Energieeffizienzklassen es gibt und was sie bedeuten, erfahrt ihr in diesem Ratgeber. 


    Energieeffizienzklassen einfach erklärt

    Das Wichtigste zu Energieeffizienzklassen in Kürze

    Energieeffizienzklassen zeigen euch, wie energieeffizient ein Elektrogerät oder ein anderer Energieverbraucher wie etwa ein Haus sind. Sie sollen euch die Kaufentscheidung erleichtern und zum Energiesparen animieren. Bei Elektrogeräten wird die Energieeffizienzklasse auf dem Energielabel angegeben, bei Immobilien im Energieausweis. Ein wichtiger Bewertungsmaßstab ist der Energieverbrauch. Zum Teil fließen aber auch noch weitere Kriterien in das Gesamtergebnis ein.

    Was sind Energieeffizienzklassen?

    Viele Elektrogeräte und andere Energieverbraucher werden mittlerweile in Energieeffizienzklassen eingeteilt. Sie geben euch Aufschluss darüber, ob dieses Produkt vergleichsweise viel oder wenig Energie verbraucht. Die Klassen werden mit einem Buchstaben angegeben. Je weiter vorn der Buchstabe im Alphabet steht, desto energieeffizienter ist das Produkt. Unterstrichen wird die Einteilung durch einen Farbcode, der an die Verkehrsampel angelehnt ist: Dunkelgrün bedeutet Energiesparchampion, Rot steht für Stromfresser.  

    Die Einteilung in verschiedene Energieeffizienzklassen soll euch bei der Auswahl energiesparender und ressourcenschonender Produkte helfen. Die Rechnung ist einfach: Je weniger Energie ein Gerät verbraucht, desto geringer fallen in der Regel eure Stromkosten aus. Zugleich trägt natürlich jede eingesparte Kilowattstunde zum Klimaschutz bei. 

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    Welche Energieeffizienzklassen gibt es bei Haushaltsgeräten?

    Sicherlich habt ihr auch schon einmal die Etiketten mit den bunten Balken gesehen, die auf vielen Elektrogeräten zu finden sind. Dabei handelt es sich um das Energielabel, ein EU-weites Kennzeichnungssystem, das die Energieeffizienzklasse des Geräts ausweist. Die Skala reicht von A bis G. Ihr könnt aber nicht aus allen Klassen Geräte kaufen. Auf einigen Geräten findet ihr zudem noch die alte Einteilung von A+++ bis G. Diese soll bis 2030 Schritt für Schritt ersetzt werden. 

    Haushaltsgerät EnergieeffizienzklassenHinweise
    Kühl- und Gefriergeräte (inklusive Weinlagerschränke) A bis G (Es dürfen nur Geräte der Klassen A bis F neu auf den Markt gebracht werden.) Bei der Einstufung werden neben dem Energieverbrauch auch der Gerätetyp, das Funktionsprinzip und das Nutzvolumen berücksichtigt.
    WaschmaschinenA bis G Alle Angaben gelten für das Energiesparprogramm „Eco 40-60“.
    WaschtrocknerA+++ bis B Das Energielabel ist zweigeteilt: links finden sich die Angaben für Waschen und Trocknen, rechts nur für das Waschen.
    WäschetrocknerA bis G (Bei Ablufttrocknern ist die Klasse C noch erlaubt.) In die Berechnung der Energieeffizienzklasse fließen neben dem Stromverbrauch u. a. auch die maximale Füllmenge und die Programmdauer ein.
    GeschirrspülerA bis G (Es dürfen nur Geräte der Klassen A bis F neu auf den Markt gebracht werden.) Alle Angaben basieren auf dem „Eco“-Programm.
    DunstabzugshaubenA+++ bis D Das Energielabel gilt nur für Ablufthauben. Die Werte beziehen sich auf eine Betriebsdauer von einer Stunde pro Tag und einer Lichtnutzung von zwei Stunden.
    BacköfenA+++ bis A+ Die Angaben auf dem Energielabel gelten nur für den Backofen, nicht für das Kochfeld – auch wenn beide Geräte als „Herd“ gemeinsam gekauft werden.
    Fernseher und MonitoreA bis GDie Energieeffizienzklasse bezieht sich auf den Standardmodus (SDR = Standard Dynamic Range) und die Bilddiagonale.
    Lampen/LeuchtmittelA bis GDie meisten LED-Lampen landen in den unteren Klassen, sind aber trotzdem energieeffizient.

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    Das EU-Energielabel: vom alten zum neuen Design

    Energieeffizienzklassen gibt es bereits seit den 1990er-Jahren. Anlass zur Kennzeichnung war eine EU-Richtlinie, die Hersteller von Elektrogroßgeräten dazu verpflichtete, ein deutlich sichtbares Energielabel auf den Produkten anzubringen.  

    Warum wurde eine Neugestaltung notwendig? 

    Anfangs wurden die meisten Produkte in die niedrigsten Klassen E, F und G eingeordnet. Doch die Technik steht nicht still: Im Laufe der Zeit kamen immer effizientere Geräte auf den Markt, die sich alle in der Bestklasse A tummelten. Um dem technischen Fortschritt gerecht zu werden, erweiterte man die Effizienzklasse A schrittweise um Pluszeichen – bis zur Klasse A+++. 

    Zugleich führte die EU bestimmte Mindeststandards für einige Produktgruppen ein, mit denen die untersten Energieklassen ihre Bedeutung verloren. Seit 2015 müssen beispielsweise neu in den Handel gekommene Wäschetrockner mindestens der Klasse B entsprechen. Bei Waschmaschinen sowie Kühl- und Gefriergeräten gab es bis vor Kurzem nur noch die Energieeffizienzklasse A. 

    Diese positive Entwicklung machte es Verbraucher*innen jedoch zunehmend schwerer, die besten Geräte zu erkennen. Unter Umständen holte man sich mit einem Gerät der Klasse A+ keinen Energiesparer, sondern einen wahren Stromfresser ins Haus. Um den ursprünglichen Sinn des Energielabels wiederherzustellen, entschied man sich zu einer Neugestaltung. Seit März 2021 werden Kühl- und Gefrierschränke, Weinlagerschränke, Waschmaschinen und Waschtrockner, Geschirrspüler sowie Fernseher und Monitore mit dem neuen Energielabel ausgezeichnet. Leuchtmittel folgten im September 2021. 

    Im Zuge der Umgestaltung kehrte man zur Standardeinteilung A bis G zurück. Die effizientesten Geräte, die derzeit auf dem Markt sind, besitzen Effizienzklasse B. Das schafft einerseits Spielraum für technischen Fortschritt und soll andererseits Hersteller zur Weiterentwicklung ihrer Produkte animieren. 

    Neu und alt im Vergleich: Welche Infos findet ihr auf dem Energielabel?

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    Wie werden die Energieeffizienzklassen vergeben?

    Die Einstufung der Geräte erfolgt über den Energieeffizienzindex (EEI), den der Hersteller für seine Geräte berechnen muss. Je nach Gerätegruppe werden dabei Eigenschaften wie die Füllmenge oder der Standby-Verbrauch berücksichtigt. Für die Zuordnung der Energieeffizienzklasse wurde ein Referenzgerät festgelegt. 

    Das System bringt jedoch einige Herausforderungen mit sich: 

    Worauf solltet ihr beim Kauf von Elektrogeräten noch achten?

    Trotz aller Kritik: Das Energielabel ist ein wichtiges Entscheidungskriterium, wenn es um den Kauf eines neuen Elektrogeräts geht. Es gibt aber noch eine Reihe weiterer Faktoren, die ihr in den Auswahlprozess einbeziehen könnt:  

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    Energielabels in anderen Bereichen

    nergielabels finden sich nicht nur bei Haushaltsgeräten. Auch Gebäude, Heizungs- und Lüftungsanlagen sowie PKW werden in Effizienzklassen eingeteilt. Maßstab ist – ähnlich wie bei den Haushaltsgeräten – der jährliche Energieverbrauch. Bei Fahrzeugen fließt zudem der Schadstoffausstoß in die Bewertung ein.

    Energieeffizienzklassen bei Häusern

    Genau wie Kühlschränke oder Waschmaschinen werden auch Wohngebäude standardisierten Energieeffizienzklassen zugeordnet. Sie dienen dazu, die energetische Qualität von Gebäuden zu bewerten und vergleichbar zu machen. Zu welcher Energieeffizienzklasse ein Haus oder eine Wohnung gehört, seht ihr im Energieausweis. Möchtet ihr eine Immobilie kaufen, muss euch der*die Verkäufer*in den Energieausweis unaufgefordert vorlegen. Auch als Mieter*innen dürft ihr Einsicht nehmen. 

    Die Skala reicht von der Energieeffizienzklasse A+ bis H. Analog zu den Effizienzklassen bei Elektrogeräten werden die einzelnen Abstufungen in Ampelfarben dargestellt. Die Klassen A+, A, und B sind grün gekennzeichnet, C, D und E gelb, E und F orange und H rot. 

    Die Einstufung richtet sich nach dem Endenergiebedarf. Das ist die Energiemenge, die ein Haus für Heizung, Lüftung, Warmwasserbereitung und Kühlung benötigt. Angegeben wird der Wert in Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter Wohnfläche (m²) und Jahr (a)

    Wie lässt sich die Energieeffizienzklasse bei einem Haus verbessern?

    Ein Neubau sollte von Anfang an energieeffizient geplant werden. Bei einer Bestandsimmobilie könnt ihr die Energieeffizienzklasse durch eine energetische Sanierung verbessern. 

    Es gibt drei entscheidende Stellschrauben: 

    Um in Zukunft klimafreundlich zu heizen und Kosten zu sparen, könnt ihr eure alte Gasheizung zum Beispiel gegen das SolarPaket Plus von LichtBlick aus energieeffizienter WärmePumpe und SolarAnlage austauschen. 

    Tipp: Auf Seite 4 des Energieausweises findet ihr weitere Empfehlungen zur Verbesserung des Energiestandards eurer Immobilie. 

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    Quelle: Stromspiegel