Aktueller Gaspreis pro kWh
Obwohl sich die Gaspreise in den letzten Jahren wieder etwas stabilisiert hatten, wird für 2025 prognostiziert, dass die Gaspreise wieder ansteigen. Was ihr aktuell für eine Kilowattstunde Gas bezahlt, wie sich der Gaspreis entwickelt und wie ihr eure Gaskosten wirkungsvoll senkt, erfahrt ihr hier.
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- Aktueller Gaspreis: So viel kostet die Kilowattstunde
- Wie kommen die Daten zustande?
- Welche Faktoren beeinflussen den Gaspreis?
- Wie setzt sich der Gaspreis in Deutschland zusammen?
- Gasanbieterwechsel lohnt sich wieder
- In drei Schritten zum LichtBlick-Wunschtarif
- Gaspreise im Vergleich
- Gastarife vergleichen: Darauf kommt es an
- Zwei Tarife zur Wahl: ÖkoGas mit emissionsreduziertem Biogasanteil
- Regionale Unterschiede bei den Gaspreisen
- Checkliste: So senkt ihr eure Gaskosten
- Gaspreisentwicklung: Prognosen und Trends
Wie entwickelt sich der Gaspreis?
Im Jahr 2022 ist der Gaspreis explosionsartig angestiegen. Seinen Höchststand erreichte er im September 2022 mit knapp 40 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Noch ein Jahr zuvor zahlten Verbraucher*innen rund 6 Cent. Im Jahr 2024 ist der Gaspreis wieder deutlich gesunken und befand sich sogar unterhalb dieser Preisobergrenze. Prognosen für 2025 deuten auf einen weiteren Anstieg im Gaspreis.
Aktueller Gaspreis: So viel kostet die Kilowattstunde
Der Gaspreis liegt aktuell bei durchschnittlich 10,01 Cent pro Kilowattstunde brutto für Neukund*innen (Stand: 1. Februar 2025)¹. Der angegebene Preis enthält sowohl den Arbeitspreis pro Kilowattstunde als auch den jährlichen Grundpreis³. Zwischen den einzelnen Anbietern gibt es jedoch große Unterschiede. Die ÖkoGas-Tarife von LichtBlick können etwas teurer sein als herkömmliche Gas-Tarife, da sie einen Biogas-Anteil von mindestens 10 Prozent im Jahresmittel aufweisen.
Zeitraum (letzte 6 Monate) | Gaspreis / kWh Neukund*innen |
---|---|
September 2024 | 8,77 ct / kWh |
Oktober 2024 | 8,64 ct / kWh |
November 2024 | 8,90 ct / kWh |
Dezember 2024 | 9,53 ct / kWh |
Januar 2025 | 9,70 ct / kWh |
Februar 2025 | 10,01 ct / kWh |
Welche Faktoren beeinflussen den Gaspreis?
Die Gaspreise unterliegen einer Vielzahl von Einflussfaktoren, die ihre Entwicklung bestimmen. Hier sind die wichtigsten Aspekte:
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Angebot von Gas
Ähnlich wie bei anderen Konsumgütern hängt der Preis vom Angebot ab. Werden neue Erdgasfelder erschlossen oder ergeben sich neue Fördermöglichkeiten, dann sinken die Gaspreise an den Rohstoffbörsen. Seit ein paar Jahren hat sich das Angebot in Europa jedoch verknappt, insbesondere durch den Wegfall russischer Lieferungen und eine kontinuierlich sinkende Eigenproduktion.
Nachfrage nach Gas
Grundsätzlich gilt: Eine hohe Nachfrage bei knappem Angebot lässt die Preise steigen. Länder wie China haben einen großen Energiebedarf, und da die Gaspreise in Asien oft höher sind als in Europa, werden Lieferungen bevorzugt dorthin geleitet. Zudem können kalte Winter in Europa die Nachfrage erhöhen und somit die Preise beeinflussen.
CO₂-Steuer als Preistreiber
Die CO₂-Steuer wird seit 2021 erhoben. Sie betrifft nicht nur Erdgas, sondern alle fossilen Energieträger, bei deren Nutzung CO₂ freigesetzt wird. 2025 fallen 55 Euro CO₂-Steuer pro ausgestoßener Tonne Kohlendioxid an.⁴
Beschaffungskosten
Die Beschaffungskosten sind ein wesentlicher Bestandteil des Gaspreises. Nach dem Wegfall russischer Lieferungen musste Europa alternative Bezugsquellen erschließen, oft zu höheren Preisen. Die globalen Einkaufspreise werden dabei durch geopolitische Spannungen und Marktschwankungen beeinflusst.
Vorräte in den Erdgasspeichern
Sind die Erdgasspeicher gut gefüllt, sinkt der Gaspreis. Knappe Vorräte in den Erdgasspeichern lassen die Preise steigen. Ein möglicher Grund sind lange und kalte Winter: Muss bis in das Frühjahr hinein geheizt werden, wird entsprechend mehr Gas verbraucht.
Ölpreisbindung
Obwohl die offizielle Ölpreisbindung aufgehoben wurde, gibt es weiterhin eine indirekte Kopplung zwischen Gas- und Ölpreisen. Viele Energieunternehmen fördern beide Ressourcen, und Preisänderungen bei Öl können sich auf die Gaspreise auswirken, um eine ausgewogene Nachfrage sicherzustellen.Wie setzt sich der Gaspreis in Deutschland zusammen?
Der Gaspreis besteht aus zwei Teilen: dem Grundpreis und dem Arbeitspreis. Mit dem Grundpreis werden die Fixkosten, die eurem Gasanbieter durch die Installation und Instandhaltung der Zähler oder die Rechnungslegung entstehen, gedeckt. Er ist verbrauchsunabhängig und macht nur einen geringen Teil der Gesamtkosten aus. Mit dem Arbeitspreis rechnet euer Gasanbieter dagegen euren tatsächlichen Verbrauch ab. Er wird deshalb auch als Verbrauchspreis bezeichnet.
Ihr fragt euch, wie sich der Gaspreis im Detail zusammensetzt? Im Wesentlichen wird er von drei Komponenten bestimmt (Stand: 1. April 2024)⁵:
Steuern und Abgaben: Darunter fallen die Mehrwertsteuer, die Erdgassteuer sowie Konzessions- und Förderabgaben. Sie werden vom Staat erhoben und machen etwa 28 % des Gaspreises aus.
Netzentgelte: Dabei handelt es sich um Gebühren, die der Instandhaltung und dem Betrieb der Gasleitungen dienen. Die Höhe wird von der Bundesnetzagentur und der Landesregulierungsbehörde festgelegt. Der Anteil an den Gesamtkosten liegt bei rund 15 %.
Gasbeschaffung und Vertrieb: Der mit etwa 57 % größte Teil des Gaspreises fließt in die Gasbeschaffung und den Vertrieb. Neben dem gesamten Verwaltungsaufwand beinhaltet dieser Posten auch die Marge eures Gaslieferanten.
Schnell sein beim Gasanbieterwechsel
Nach den drastischen Preissprüngen im Jahr 2022 pendelten sich die Gaspreise wieder auf einem stabilieren Niveau ein. Prognosen zum aktuellen Gaspreis 2025 sagen jedoch einen erneuten Anstieg voraus. Ein Weschel für Neukund*innen kann sich sich deshalb jetzt noch schnell lohnen.
In drei Schritten zum LichtBlick-Wunschtarif
Ihr wollt auf emissionsreduziertes ÖkoGas umsteigen? Bei LichtBlick wechselt ihr schnell und unkompliziert.
Daten eingeben
Gebt eure Wohnfläche und eure Postleitzahl an – auf Grundlage der Daten ermittelt LichtBlick euren voraussichtlichen Gasverbrauch und die Tarife, die am besten zu euch passen.Wunschtarif auswählen
ÖkoGas, ÖkoGas Plus oder ÖkoGas Max: Sucht euch den ÖkoGas-Tarif aus, der euch hinsichtlich der Höhe des Biogasanteils, Laufzeit, Preisgarantie in Form einer Energiepreisgarantie und Abschlagshöhe am meisten zusagt. Den neuen Vertrag schließt ihr bequem online ab.ÖkoGas beziehen und profitieren
Ab jetzt könnt ihr euch zurücklehnen und euch über euren neuen Tarif freuen. Den Rest erledigt LichtBlick. Ihr bekommt sofort Bescheid, wenn der Gaswechsel vollzogen ist.Gaspreise im Vergleich
Aktuell haben sich die Gaspreise wieder eingependelt, jedoch zeigt sich bereits ein Aufwärtstrend (Stand: Februar 2025). Es gibt zwei Möglichkeiten, mit denen ihr eure Gaskosten effektiv reduzieren könnt: den Anbieter wechseln und den Gasverbrauch reduzieren. Am besten ist die Kombination aus beidem.
Gastarife vergleichen: Darauf kommt es an
Mit einem Wechsel des Gasanbieters könnt ihr viel Geld sparen – vor allem, wenn ihr noch in der Grundversorgung seid. Doch der Preis ist nicht das einzige Auswahlkriterium. Auch die Vertragskonditionen und die Serviceleistungen des Gasanbieters sollten mit in eure Entscheidung einfließen. So findet ihr garantiert den Tarif, der perfekt zu euch passt.
Die wichtigsten Kriterien beim Anbietervergleich im Überblick:
Preisgarantien: Sie schützen euch über eine vertraglich vereinbarte Zeit vor steigenden Kosten. Achtet darauf, welche Preiskomponenten in der Garantie enthalten sind.
Vertragslaufzeit: Ihr habt meist die Wahl zwischen 12 und 24 Monaten. Schaut euch auch die Kündigungsfristen an. In der Grundversorgung gilt eine Frist von 14 Tagen. Außerhalb der Grundversorgung darf die Kündigungsfrist für Verträge maximal einen Monat betragen.
Zertifiziertes Ökogas: Ökogas unterscheidet sich von „normalem“ Gas darin, dass die bei der Nutzung entstehenden CO₂-Emissionen kompensiert werden – beispielsweise durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten. Sicherheit geben Zertifizierungen, etwa vom TÜV Nord. Wenn ihr nach einer wirklich nachhaltigen Alternative zu herkömmlichem Erdgas sucht, dann wählt einen Energielieferanten, der Ökogas mit Biogas-Anteil anbietet. Achtet zudem darauf, dass der Anbieter keine anderen fossilen Energien im Portfolio hat.
Bequemer Wechselservice: Ein Anbieterwechsel lässt sich schnell online erledigen. Meist übernimmt euer neuer Anbieter die Kündigung des alten Gasvertrags – so auch LichtBlick.
Transparente und faire Abrechnung: Seriöse Anbieter rechnen nach dem tatsächlichen Verbrauch ab. Abschlagszahlungen müssen sich an eurem bisherigen Gasverbrauch oder – falls ihr zum ersten Mal Gas bezieht – am Verbrauch anderer Kund*innen orientieren.
Anbieter mit Erfahrung: Erfahrene Anbieter sind auch in schwierigen Situationen in der Lage, Gas zu liefern.
Regionale Unterschiede bei den Gaspreisen
Wie viel ihr für euer Gas bezahlt, hängt auch davon ab, wo ihr wohnt. Die regionalen Unterschiede lassen sich auf die unterschiedlichen Netzentgelte zurückführen. Letztere werden von der Bundesnetzagentur (BNetzA) anhand von regionalspezifischen Faktoren festgelegt. Dazu gehören die topografische Beschaffenheit, die Besiedlungsdichte sowie der Bedarf an Investitionen in den Netzausbau und die Instandhaltung der Infrastruktur. Wer in einer ländlichen Region lebt, zahlt in der Regel mehr als jemand, der in der Stadt wohnt.
Aktueller Gaspreisvergleich: Wo ist in Deutschland ist das Gas am teuersten im Februar 2025?²
Bundesland | Günstigster Gaspreis pro kWh | Gaspreise für Haushalte je 20.000 kWh |
---|---|---|
Baden-Württemberg | 8,33 ct/kWh | 1.666 Euro |
Bayern | 8,02 ct/kWh | 1.604 Euro |
Berlin | 7,89 ct/kWh | 1.578 Euro |
Brandenburg | 8,64 ct/kWh | 1.728 Euro |
Bremen | 8,70 ct/kWh | 1.740 Euro |
Hamburg | 7,76 ct/kWh | 1.552 Euro |
Hessen | 7,95 ct/kWh | 1.590 Euro |
Mecklenburg-Vorpommern | 8,85 ct/kWh | 1.770 Euro |
Niedersachsen | 9,01 ct/kWh | 1.802 Euro |
Nordrhein-Westfahlen | 8,16 ct/kWh | 1.632 Euro |
Rheinland-Pfalz | 8,13 ct/kWh | 1.626 Euro |
Saarland | 9,05 ct/kWh | 1.810 Euro |
Sachsen | 10,11 ct/kWh | 2.022 Euro |
Sachsen-Anhalt | 8,70 ct/kWh | 1.740 Euro |
Schleswig-Holstein | 8,84 ct/kWh | 1.768 Euro |
Thüringen | 7,87 ct/kWh | 1.574 Euro |
Checkliste: So senkt ihr eure Gaskosten
Euch beschleicht ein ungutes Gefühl, wenn ihr an eure nächste Gasabrechnung denkt? Das muss nicht sein. Es gibt viele Möglichkeiten, eure Gaskosten spürbar zu senken – beispielsweise durch die Optimierung des Gasverbrauchs. Positiver Nebeneffekt: Mit jeder eingesparten Kilowattstunde reduziert ihr auch euren CO₂-Ausstoß. Die Umwelt und das Klima werden es euch danken.
Einfache Tipps für jeden Haushalt:
Heizungsanlage warten: Mit einer Heizungswartung inklusive hydraulischem Abgleich lässt sich der Gasverbrauch um bis zu 15 % senken.
Heizverhalten optimieren: Schon wenn ihr die Zimmertemperatur um 1 °C absenkt, verbraucht ihr bis zu 6 % weniger Energie.
Richtig lüften: Stoßlüften heißt das Zauberwort. Öffnet die Fenster drei- bis fünfmal am Tag für jeweils fünf bis zehn Minuten. Schaltet dabei die Heizung ab.
Wärmeverluste minimieren: Je weniger Wärme entweicht, desto weniger muss produziert werden. Prüft Fenster und Türen auf Zugluft und schließt bei Bedarf offene Stellen.
Warmwasserverbrauch reduzieren: Oft wird auch das Wasser mit Gas erwärmt. Ihr spart viel Geld und Energie, indem ihr die Duschzeit reduziert oder sparsame Armaturen nutzt.
Tarifwechsel und Anbietervergleich: Ein Wechsel des Gasanbieters kann euch Einsparungen von mehreren hundert Euro im Jahr bringen.
Noch mehr hilfreiche Tipps zum Gassparen findet ihr in einem separaten Ratgeber.
Gaspreisentwicklung: Prognosen und Trends
Wie hoch der Gaspreis in 2025 sein wird, lässt sich natürlich nicht exakt vorhersagen. Es ist aber davon auszugehen, dass die Gaspreise in Deutschland weiterhin etwas ansteigen. Grund dafür ist zum einen die CO₂-Bepreisung, die sich kontinuierlich erhöht, und zum anderen die Tatsache, dass es sich bei Erdgas um einen begrenzten, fossilen Energieträger handelt.
Die gute Nachricht: Es gibt heute schon viele nachhaltige Alternativen zu Erdgas. Dort, wo es möglich ist, ist die Umstellung auf erneuerbare Energien die beste Lösung. Der Wechsel zu Ökogas mit Biogas-Anteil hilft dabei, die CO₂-Emissionen zu reduzieren. Biogas wird durch die Vergärung organischer Materialien gewonnen.
Klimafreundlich und kostensparend heizen mit ÖkoGas
Wer zu Hause mit Gas kocht oder heizt, kann durch den Umstieg auf ÖkoGas einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Wenn ihr euch für einen ÖkoGas-Tarif von LichtBlick entscheidet, bekommt ihr Gas, das einen Biogasanteil von mindestens 10 % im Jahresmittel enthält. Im Vergleich zu herkömmlichem Erdgas wird bei LichtBlick ÖkoGas dadurch weniger CO₂ freigesetzt.
Hier geht’s zu den ÖkoGas-TarifenNoch mehr Fragen zum aktuellen Gaspreis? Hier gibt’s Antworten!
Quelle: Verivox
Quelle: Check24, (Stand: 03.12.2024), günstigste Gaspreise pro Bundeslandhauptstadt, Verbrauch 20.000 kWh/Jahr.
Das Vergleichsportal Verivox führt eine Datenbank mit über 20.000 Tarifdaten. Mit nur wenigen Klicks könnt ihr euch tagesaktuell und postleitzahlengenau die durchschnittlichen Gas- und Stromtarife verschiedener Anbieter bei Neuabschluss anzeigen lassen. Die jährlichen Gesamtkosten beziehen sich auf einen vier- bis fünfköpfigen Musterhaushalt mit einem Stromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden und einem Gasverbrauch von 20.000 Kilowattstunden. Es werden nur Tarife berücksichtigt, die bei Verivox verfügbar sind und eine Preisgarantie von mindestens zwölf Monaten bieten. Die Preise sind in brutto angegeben.
Quelle: br
Quelle: Bundesnetzagentur, Gerundete Berechnung aus den dargestellten Centbeträgen des durchschnittlichen Haushaltskundenpreises für Gas 2023