Stromverbrauch einer Wärmepumpe
Mit einer Wärmepumpe heizt ihr umweltfreundlich und kostengünstig – insbesondere dann, wenn ihr sie mit grünem Strom aus eurer eigenen Photovoltaikanlage betreibt. Wie hoch der Stromverbrauch einer Wärmepumpe ist, wie ihr ihn senken könnt und was ihr im Vergleich zu einer Gasheizung spart, erfahrt ihr im Ratgeber.
WärmePumpe und SolarAnlage: das Dreamteam von LichtBlick.
Mit dem Komplettpaket aus WärmePumpe und SolarAnlage gewinnt ihr nicht nur euren eigenen Strom, sondern nutzt ihn auch direkt im Haushalt – unter anderem für den Betrieb eurer WärmePumpe. Damit spart ihr langfristig Geld, schützt das Klima und sorgt dafür, dass sich eure SolarAnlage schnell amortisiert. Steigt jetzt um und produziert klimafreundlich Strom und Wärme!
Mehr zum SolarPaket PlusWie berechnet sich der Stromverbrauch einer Wärmepumpe?
Für die Berechnung des Stromverbrauchs eurer Wärmepumpe benötigt ihr drei Kennzahlen:
euren jährlichen Energiebedarf an Wärme und Warmwasser
die JAZ der Wärmepumpe
den aktuellen Strompreis pro Kilowattstunde
Die Höhe eures Energiebedarfs findet ihr etwa auf eurer letzten Heizkostenabrechnung.
Den jährlichen Stromverbrauch berechnet ihr mit folgender Formel:
Jährlicher Heizbedarf in kWh ÷ JAZ = jährlicher Stromverbrauch
Den Stromverbrauch pro Jahr verwendet ihr für die Berechnung der jährlichen Stromkosten:
Jährlicher Stromverbrauch × Stromkosten in Euro pro kWh = jährliche Stromkosten in Euro.
Welche Wärmepumpe verbraucht wie viel Strom?
Damit ihr eine Vorstellung davon bekommt, wie viel Strom die einzelnen Arten von Wärmepumpen verbrauchen, hat LichtBlick euch ein paar Beispielrechnungen mitgebracht. Den Berechnungen liegen folgende Angaben zugrunde:
Heizwärmebedarf: 8505 kWh/Jahr
Warmwasserbedarf: 1575 kWh/Jahr
gesamter Wärmebedarf: 10.080 kWh/Jahr
Personen im Haushalt: 3
Wohnfläche: 120 m2
Strompreis: 28 Cent pro kWh (durchschnittliche Preisannahme Neukund*innen)
Art der Wärmepumpe | Jährlicher Stromverbrauch | Jährliche Stromkosten |
---|---|---|
Luftwärmepumpe (JAZ 3,5) | 10.080 kWh/Jahr ÷ 3,5 = 2.880 kWh/Jahr | 2.880 kWh/Jahr × 0,28 Euro/kWh = 806,40 Euro |
Erdwärmepumpe mit Kollektoren (JAZ 4,4) | 10.080 kWh/Jahr ÷ 4,4 ≈ 2.291 kWh/Jahr | 2.291 kWh/Jahr × 0,28 Euro/kWh = 641,48 Euro |
Erdwärmepumpe mit Erdsonde (JAZ 4,6) | 10.080 kWh/Jahr ÷ 4,6 ≈ 2.191 kWh/Jahr | 2.191 kWh/Jahr × 0,28 Euro/kWh = 613,48 Euro |
Wasserwärmepumpe (JAZ 5) | 10.080 kWh/Jahr ÷ 5 = 2.016 kWh/Jahr | 2.016 kWh/Jahr × 0,28 Euro/kWh = 564,48 Euro |
Wie viel kostet eine Wärmepumpe insgesamt?
Die Stromkosten sind der größte Posten beim Betrieb einer Wärmepumpe. Die anfänglichen Investitionskosten, etwa die Anschaffung der Wärmepumpe und ggf. die Erschließung der Wärmequelle, sind jedoch der bedeutendste Kostenfaktor. Insbesondere Erd- und Wasserwärmepumpen sind im Vergleich zu Luftwärmepumpen teurer. Wie viel eine Wärmepumpe inklusive Installation und Erschließung insgesamt kosten kann, erfahrt ihr im separaten Ratgeber. So viel kostet eine WärmepumpeWarum benötigt eine Wärmepumpe Strom?
Je nach Modell nutzt eine Wärmepumpe Energie aus der Umgebungsluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser, um Wärme zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung zu erzeugen. Um die Wärme nutzbar zu machen, muss die Wärmepumpe einen Kältemittelkreislauf durchlaufen. Wie die Wärmeerzeugung genau funktioniert, findet ihr im separaten Ratgeber über die Funktion einer Wärmepumpe heraus. Der Kältemittelkreislauf wird unter anderem durch einen Kompressor und eine Pumpe erzeugt, die wiederum Strom benötigen, um zu funktionieren. Für den gesamten Prozess greift die Wärmepumpe jedoch nur zu rund einem Viertel auf Strom zurück – drei Viertel ihrer Antriebsenergie bezieht sie aus der Umweltwärme. Mehr zur Funktion von WärmepumpenWovon hängt der Stromverbrauch einer Wärmepumpe ab?
Wie viel Strom eine Wärmepumpe verbraucht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. In erster Linie ist entscheidend, wie groß euer Heizbedarf ist. Aber auch folgende Komponenten sind wichtig:
Größe und Art des Gebäudes: Neben der zu beheizenden Fläche ist auch wichtig, ob ihr zum Beispiel in einem Ein- oder Mehrfamilienhaus wohnt. Während in einem Einfamilienhaus oft Energie über freie Außenwände verloren geht, ist das in einem Mehrfamilienhaus häufig nicht oder weniger der Fall.
Dämmung des Hauses: Wohnt ihr im Alt- oder im Neubau? Grundsätzlich gilt: Je besser das Gebäude gedämmt ist, desto geringer ist der Strombedarf der Wärmepumpe.
Anzahl der Bewohner*innen: Wie viel Energie benötigt wird, ist vom Wärme- und Warmwasserbedarf abhängig – und damit auch von der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen.
Jahresarbeitszahl (JAZ) der Wärmepumpe: Je höher die JAZ, desto weniger Strom braucht eine Wärmepumpe, um Energie zu erzeugen. Denn die JAZ gibt das Verhältnis von zugeführter zu erzeugter Energie an.
Art der Wärmepumpe: Luftwärmepumpen verbrauchen aufgrund ihrer geringen JAZ am meisten Strom. Darauf folgen Erdwärmepumpen und zum Schluss Grundwasserpumpen.
Vorlauftemperatur/Heizsystem: Je höher die Vorlauftemperatur des Heizsystems, desto größer ist in der Regel auch der Energieverbrauch der Wärmepumpe. Effiziente Heizkörper schaffen Abhilfe.
Heizverhalten: Es kommt auch darauf an, wie ihr heizt. Wer zum Beispiele Räume stark auskühlen lässt und dann auf voller Stufe heizt, heizt ineffizient. Am besten heizt ihr stetig mit niedriger Temperatur durch, so dass jeder Raum ein angenehmes Klima erreicht - selbst die Räume, die selten genutzt werden sollten mit einer Wärmepumpe geheizt werden, damit sich im Haus keine Kältebrücken bilden. Damit läuft die Wärmepumpe dann kontinuierlich mit optimalem Wirkungsgrad durch und ist so viel effizienter und kostengünstiger.
Passt eine Wärmepumpe zu euch?
Seid ihr euch nicht sicher, ob sich eine Wärmepumpenheizung für euer Haus lohnt? Dann holt euch Rat bei den Profis von LichtBlick ein. Mit dem Komplettpaket aus WärmePumpe und SolarAnlage macht ihr euch unabhängiger von der öffentlichen Energieversorgung und schützt gleichzeitig das Klima! SolarPaket Plus entdeckenStrom für die Wärmepumpe: einfach selbst produzieren.
Wärmepumpen sind klimafreundliche Heizsysteme, da sie die Umgebungsluft, das Erdreich oder das Grundwasser nutzen, um Wärme fürs Heizen und das Warmwasser bereitzustellen. Noch nachhaltiger und kostengünstiger wird’s, wenn ihr eure Wärmepumpe mit Ökostrom betreibt – den ihr im besten Fall mit eurer eigenen Photovoltaikanlage produziert. In der Regel deckt eine PV-Anlage je nach Größe rund 25 bis 35 Prozent des Stromverbrauchs einer Wärmepumpe. Verwendet ihr ein intelligentes Energiemanagementsystem sind sogar bis zu 50 Prozent, mit einem Stromspeicher auch bis zu 70 Prozent möglich. Das GateWay von LichtBlick ist ein solches Energiemanagementsystem. Es registriert sonnenreiche Zeiten, kennt den Wärmebedarf, und wägt ab, ob die Wärmepumpe den Betrieb in die sonnenreichen Stunden verlagern kann. Dank des Wärmespeichers wird immer ausreichend viel Wärme vorgehalten – es entsteht kein Komfortverlust. Ihr seid von der Kombination aus WärmePumpe, SolarAnlage, StromSpeicher und GateWay überzeugt? Dann holt euch jetzt euer Angebot für das WärmePumpen-Komplettpaket bei LichtBlick einZum SolarPaket PlusGibt es spezielle Stromtarife für Wärmepumpen?
Wenn ihr eure Wärmepumpe nicht mit Strom aus eurer eigenen PV-Anlage betreibt, könnt ihr auf spezielle Wärmepumpentarife von Energieversorgern zurückgreifen. Damit spart ihr Stromkosten, weil ihr eure Wärmepumpe nicht mehr mit Haushaltsstrom betreibt, sondern für eure Wärmepumpe einen zusätzlichen Vertrag abschließt, der günstiger sein kann. Allerdings sind solche Tarife auch oft an einige Bedingungen geknüpft.
Interessiert ihr euch für einen Wärmepumpentarif, solltet ihr in erster Linie darauf achten, dass ihr grünen Strom bezieht. Auch LichtBlick bietet euch einen ÖkoStrom-Tarif für eure Wärmepumpe an: Besondere Konditionen, faire Vertragsbedingungen und zwei getrennte Stromzähler für Haushalts- und Wärmepumpenstrom ermöglichen euch einen günstigen Preis für das umweltfreundliche Heizen mit eurer Wärmepumpe.
Aber wieso sind diese Tarife günstiger? Das lässt sich durch die sogenannten Sperrzeiten (auch: EVU-Sperre) erklären. Bei Wärmepumpentarifen haben Energieversorgungsunternehmen (EVU) das Recht, die Stromversorgung kurzzeitig zu unterbrechen, wenn das Stromnetz stark belastet ist. So gelingt ein besseres Strommanagement. Im Gegenzug sind die Tarife meist günstiger als die für Haushaltsstrom. In den meisten Fällen ist die Sperrzeit jedoch kein Problem, denn durch Pufferspeicher stellt die Wärmepumpe trotzdem genügend Wärme bereit, um vorübergehend auch ohne Stromversorgung zu heizen. Die EVU-Sperre darf höchstens dreimal täglich je zwei Stunden lang dauern. Die Heizphase muss in der Zwischenzeit mindestens so lang dauern wie die Abschaltphase.
So reduziert ihr den Stromverbrauch eurer Wärmepumpe:
Wärmepumpen arbeiten sehr effizient. Im laufenden Betrieb sind die Stromkosten der größte Kostenfaktor, wohingegen die Wartungskosten jährlich nur im niedrigen dreistelligen Bereich liegen. Um den Verbrauch eurer Wärmepumpe zu reduzieren und damit eure Kosten zu senken, könnt ihr jedoch an einigen Stellschrauben drehen:
Vorlauftemperatur senken: Die Vorlauftemperatur bezeichnet die Systemtemperatur eines gesamten Heizsystems. Je geringer die Vorlauftemperatur eurer Heizung, desto weniger Strom benötigt eure Wärmepumpe. Um die Vorlauftemperatur zu senken, könnt ihr etwa neue Heizkörper installieren und einen umfangreichen hydraulischen Abgleich durchführen lassen.
Richtigen Stromtarif wählen: Vergleicht passende Stromtarife miteinander, um den für euch günstigsten zu finden. Beim Betrieb einer Wärmepumpe kommt auch ein entsprechender Wärmepumpentarif infrage. Informiert euch über eure Optionen und denkt auch daran, Ökostrom auszuwählen.
Professionell planen: Eine Wärmepumpe läuft nur dann wirklich effizient, wenn ihre Größe und Art exakt an euren Heizbedarf angepasst wird. Lasst die Planung daher unbedingt von einer Fachperson durchführen.
Strom selbst produzieren: Wenn ihr eure Wärmepumpe mit eigenem Strom aus eurer PV-Anlage betreibt, seid ihr nicht nur unabhängiger von der öffentlichen Energieversorgung, sondern spart auch noch richtig Geld. Denn selbst produzierter Solarstrom ist viel günstiger als Strom aus dem Netz.
Hydraulischen Abgleich durchführen: Mit einem hydraulischen Abgleich sorgt ihr dafür, dass das Heizsystem gleichmäßig warmes Wasser in alle Räume transportiert. So heizt ihr effektiv und alle Heizkörper erhalten so viel Wärme, wie sie benötigen, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen.
Heizverhalten anpassen: Reflektiert auch euer Heizverhalten. Bereits mit dem Absenken der Raumtemperatur um ein Grad Celsius spart ihr mehr als 5 % Energie ein.
Warmwassertemperatur absenken: Habt ihr schon einmal bei 60 °C geduscht? Wohl kaum! Senkt eure Warmwassertemperatur deshalb auf 50 bis 55 °C ab – das reicht immer noch vollkommen aus. Zum Legionellenschutz solltet ihr das Warmwasser jedoch einmal pro Woche auf 60 °C erhitzen.
Flächenheizung installieren: Eine Flächenheizung – etwa eine Fußbodenheizung – benötigt aufgrund der großen Fläche nur geringe Vorlauftemperaturen. Perfekt, um den Stromverbrauch der Wärmepumpe zu senken.
Korrekt dämmen: Insbesondere im Altbau sind gezielte Dämmmaßnahmen sinnvoll, um den Energieverlust möglichst gering zu halten. Damit spart ihr zusätzlich Stromkosten für die Wärmepumpe ein.
Wärmepumpen und andere Heizsysteme im Vergleich:
Aber wie viel spart ihr nun wirklich mit einer Wärmepumpe im Vergleich zu einer Gasheizung? Insgesamt könnt ihr mit dem nachhaltigen Heizsystem über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg rund 40 Prozent an Kosten einsparen. Mit einer Luftwärmepumpe, wie der von LichtBlick, zahlt ihr für die Betriebskosten und die Wartung etwa 1349 Euro pro Jahr, während eine Gasheizung im gleichen Setting rund 2163 Euro im Jahr kostet. Eine Einsparung von 814 Euro im Jahr, also 38 Prozent an Einsparung ist möglich, wenn ihr euch für eine Wärmepumpe aus dem Rechenbeispiel entscheidet.
Ihr wollt eigenen Strom für eure WärmePumpe produzieren?
Lasst euch jetzt von LichtBlick beraten und holt euch das Komplettpaket aus WärmePumpe, SolarAnlage und StromSpeicher.
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