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Solaranlage Kosten: Was kostet eine PV-Anlage 2025?

Wer mit dem Gedanken spielt, mittels Photovoltaik (PV) Strom zu erzeugen, der möchte natürlich vorab wissen, welche Kosten auf ihn zukommen. Nur so lässt sich ermitteln, ob sich eine Photovoltaikanlage wirklich lohnt. Aber woraus setzt sich der Preis zusammen und was kostet eine Solaranlage eigentlich genau?


LichtBlick Fachpartner mit T-Shirt und silberfarbener Uhr trägt Solarmodul, im Hintergrund steht ein Holzhaus.

Das kostet eine Solaranlage auf dem Dach

Eine Solaranlage inkl. Speicher für ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einer 8 kWp Anlage kostet ca. 20.300€. Wie hoch die Gesamtkosten für eine Photovoltaikanlage letztendlich ausfallen, hängt jedoch von den individuellen Gegebenheiten ab. Entscheidend ist dabei die Größe der Photovoltaikanlage. Sie ergibt sich aus der nutzbaren Dachfläche und dem angestrebten Ertrag.

Um verschiedene Anlagen miteinander vergleichen zu können, werden die Kosten für Photovoltaik meist pro Kilowattpeak (kWp) oder pro Quadratmeter (m²) angegeben. Mit 1 kWp Solarleistung können in Deutschland durchschnittlich 1.000 kWh Strom im Jahr erzeugt werden. Dafür wird eine Fläche von 6 bis 8 m² benötigt. Da die meisten Einfamilienhäuser eine nutzbare Dachfläche von bis zu 60 m² besitzen, bewegt sich die typische Leistung von Photovoltaikanlagen mit Speicher zwischen 4 und 10 kWp - das entspricht ca. 15.200 - 24.300€.

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Die Kosten einer Solaranlage im Überblick

Die in der Tabelle angegeben Preise basieren auf einer eigenen Datenbasis und sind als Näherungswerte zu verstehen (Stand: Januar 2025). Faktoren, wie eine geänderte Marktsituation, Inflation oder spezielle individuelle Gegebenheiten können die Preise von Solaranlagen und Speichern kurzfristig verändern und finden hier u. U. keine Berücksichtigung. Aktuelle Anbieterpreise können also von obigen Angaben abweichen. Deshalb lohnt es sich immer individuell zu schauen, ob sich eine Solaranlage für euch lohnt. Das könnt ihr ganz einfach mit dem Solarrechner von LichtBlick und einem digitalen Beratungsgespräch machen.

LeistungOhne SpeicherMit SpeicherSpeichergröße
4 kWp13.200 €15.200€3 kWh
5 kWp14.000€16.000€3 kWh
6 kWp14.800€16.800€3 kWh
7 kWp15.100€19.500€7 kWh
8 kWp15.900€20.300€7 kWh
9 kWp16.700€21.100€7 kWh
10 kWp17.300€24.300€10 kWh
11 kWp18.100€25.100€10 kWh
12 kWp18.900€25.900€10 kWh

Beispielrechnung: Das bringt eine Solaranlage mit Stromspeicher unterm Strich

Ihr fragt euch nun bestimmt, was eine Photovoltaikanlage mit Speicher wirklich bringt. Schauen wir uns dazu ein Beispiel mit den oben bereits erwähnten Werten an:

Infografik zur Kosteneinsparung bei einer Solaranlage durch Eigenverbrauch und Einspeisevergütung.

Wenn ihr eine typische Anlage mit 8 kWp inkl. Speicher nehmt, kommt ihr auf Anschaffungskosten von rund 20.300 €. In welchem Zeitraum sich diese Kosten amortisieren, zeigt das Rechenbeispiel.

Der Kostenseite stehen die Einsparungen gegenüber, die sich aus dem Eigenverbrauch und der Einspeisevergütung ergeben. Um diese zu ermitteln, wird zunächst der Stromertrag benötigt. Dieser liegt im Beispiel bei 6.870 kWh. Etwa 45 % davon, also 3040 kWh, könnt ihr selbst nutzen. Legt man einen angenommenen Strompreis von 30 Cent/kWh zugrunde, ergibt das eine Einsparung von 912 € im Jahr.

Die übrigen 55 % des Solarstroms werden in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Bei 3.830 kWh zu je 0,0795 € macht das 304,48 € im Jahr. Rechnet man die Einsparungen von Eigenverbrauch und die Einspeisevergütung zusammen, kommt man auf einen Gesamtbetrag von 1216,48 € im Jahr. In rund 16 Jahren hätte sich eure Photovoltaikanlage inklusive Speicher also refinanziert. Danach gehen die berechneten Gewinne auf euer Konto.

Welche Bestandteile verursachen Kosten bei einer Photovoltaikanlage?

Aufgrund geringerer Produktionskosten sind die Preise für Solarmodule in den letzten Jahren stark gefallen. Gleichzeitig stiegen die Wirkungsgrade stetig an – Solarmodule werden immer effizienter. Um den gleichen Ertrag zu erzielen, benötigt ihr heute eine deutlich kleinere Modulfläche. Neben den Solarmodulen, die den größten Kostenfaktor ausmachen, gibt es noch eine Reihe weiterer Positionen:

Funktiondurchschnittliche PV Kosten
Solarmodule• erzeugen aus Sonnenenergie Stromca. 200 € pro kWp (abhängig von der Art der Solarzellen und Herkunftsland der Module)
Wechselrichter• wandelt den Gleichstrom in haushaltsüblichen Wechselstrom umca. 2.000 – 4.000 € (abhängig von der Qualität, den Features und der Größe der Anlage)
Montagesystem• Installation der Solarmodule und des Montagesystems, Verkabelung, Sicherung, Anschluss an das Stromnetz und Inbetriebnahme der Anlageca. 3000 € (abhängig von der Qualität, den Features und der Größe der Anlage)
Intelligentes Messsystem (optional für kleinere Anlagen von 1–7 kWp)• erfasst den Haushaltsstromverbrauch und die Einspeiseleistung in Echtzeit und übermittelt die Daten an ein intelligentes EnergiemanagementsystemDer Gesetzgeber hat Preisobergrenzen festgelegt: • max. 20 € pro Jahr bei einer installierten Leistung > 7-15 kW • max. 50 € pro Jahr bei einer installierten Leistung > 15–25 kW • max. 80 € pro Jahr bei einer installierten Leistung > 25 kW Für einen freiwilligen Einbau gelten die Preisobergrenzen allerdings nicht!
Stromspeicher• speichert Stromüberschüsse• kleine Speicher mit einer Speicherkapazität von 5–6 kW liegen zwischen 2.000– 3.000 € • große Speicher mit einer Speicherkapazität von 7–10 kW kosten etwa 4.000–7.000 €
Montage• Installation der Solarmodule und des Montagesystems, Verkabelung, Sicherung, Anschluss an das Stromnetz und Inbetriebnahme der Anlag3000-4000 € für eine 7,5 kWp-Anlage abhängig von der Montageart und den Gegebenheiten vor Ort, etwa dem Zugang zum Dach
Gerüst• erleichtert die Arbeit und erhöht die Sicherheit • ab einer Arbeitshöhe von 3 m ist ein Gerüst vorgeschriebenab 1.500 € (je höher das Gebäude und je komplizierter das Einrüsten, desto höher sind die Kosten)

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Sechs Faktoren, die die Photovoltaik Kosten zusätzlich beeinflussen können

Klar, eine Photovoltaikanlage ist eine große Investition, die ihr stemmen müsst. Dafür spart ihr aber eine Menge Strom ein, wenn sie erst einmal in Betrieb ist. Wie viel genau, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

Wohnsiedlung mit Einzelhäusern, vereinzelten Solardächern und kleinen Straßen aus der Vogelperspektive.

1. Der Standort

Der genaue Standort spielt eine wesentliche Rolle für den Ertrag einer Photovoltaikanlage. Das liegt daran, dass die Sonneneinstrahlung nicht überall gleich ausgeprägt ist. In Deutschland liegt die jährliche Sonneneinstrahlung bei durchschnittlich 1.000 kWh/m². Im Süden Deutschlands könnt ihr mit bis zu 1.200 kWh/m² rechnen, im Norden dagegen mit nur 950 kWh/m². Auch die Anzahl der Sonnenstunden sinkt nach Norden hin. Dementsprechend produziert eine Photovoltaikanlage in Bayern in der Regel mehr Strom als beispielsweise an der dänischen Grenze. Grundsätzlich reichen die Sonneneinstrahlung und die Anzahl der Sonnenstunden auch in Norddeutschland aus, damit sich eure Photovoltaikanlage schnell amortisiert.
Ein Installateur mit grünem Sweatshirt, Sonnenbrille und weißer Mütze montiert Solarmodule auf einem steilen Hausdach.

2. Ausrichtung und Verschattung

Ideal ist eine Neigung von 30° und eine Ausrichtung nach Süden ohne Verschattung. Je größer die Abweichung, desto geringer ist der Ertrag eurer Photovoltaikanlage.Mehr zur optimalen PV-Ausrichtung
Am Tisch sitzende Frau mit Laptop berechnet in einem Notizheft Eigenverbrauchsanteil und Einspeisevergütung einer Solaranlage.

3. Eigenverbrauchsanteil

Eine Photovoltaikanlage produziert den meisten Strom in den Mittagsstunden – gerade dann, wenn der Stromverbrauch im Haushalt am niedrigsten ist. Es kann also nur ein kleiner Teil direkt genutzt werden. Der überschüssige Strom wird ins Netz eingespeist. Dafür erhaltet ihr als Anlagenbesitzer*innen eine Vergütung. Mehr zur Einspeisevergütung erfahrt ihr weiter unten. In den Morgen- und Abendstunden müsst ihr dagegen Strom hinzukaufen. Die Höhe der Einspeisevergütung liegt deutlich unter dem aktuellen Strompreis. Und beide Werte driften immer weiter auseinander. Dazu aber später mehr. Im Schnitt liegt der Eigenverbrauchsanteil bei einer Photovoltaikanlage mit 5 kWp bei etwa 25 %. Erhöhen lässt sich dieser durch die Einbindung eines Stromspeichers.Mehr zu PV-Eigenverbrauch
Nahaufnahme von Solarmodulen auf einem Hausdach mit starker Sonnenreflexion.

4. Autarkiegrad

Mit Autarkie ist die Unabhängigkeit vom Strombezug aus dem öffentlichen Stromnetz gemeint. Oft werden die Begriffe Eigenverbrauch und Autarkie synonym verwendet, dabei müssen sie nicht unbedingt im Zusammenhang stehen. Bei einer kleinen Anlage könnt ihr einen hohen Eigenverbrauch haben, ohne dass euer Autarkiegrad steigt. Letzterer beschreibt nämlich den Anteil von selbst produziertem Strom am gesamten Stromverbrauch. Um möglichst unabhängig von den Energieversorgern zu werden, braucht ihr eine möglichst große Anlage, einen Stromspeicher sowie eine intelligente Steuerung mit Eigenverbrauchsoptimierung. Euren eigenen Autarkiegrad könnt ihr über den LichtBlick-Solarrechner ermitteln.Mehr zum Solarrechner
Teil eines Solardachs mit Hochspannungsmast und blauem Himmel im Hintergrund.

5. Einspeisevergütung

Wenn ihr euren Solarstrom in das öffentliche Netz einspeist, erhaltet ihr nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eine Einspeisevergütung, die auch EEG-Vergütung genannt wird. Der Vergütungssatz wird für 20 Jahre festgeschrieben. Er richtet sich nach der Größe der Anlage und dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme. Da die Stromgestehungskosten ‒ also die Kosten für die Erzeugung einer Kilowattstunde Solarstrom ‒ stark gefallen sind, ist auch die Einspeisevergütung gesunken. Wie viel ihr 2025 vergütet bekommt und ob sich das einspeisen lohnt, erfahrt ihr in unserem Beitrag zur Einspeisevergütung. So viel vorweg: Bei angenommenen Preisen für Haushaltsstrom von 40 Cent/kWh, wird und bleibt der Eigenverbrauch immer attraktiver.Mehr zur Einspeisevergütung
Solaranlage Kosten Förderung

6. Förderungen

Auch wenn die Preise in den letzten Jahren deutlich gefallen sind, bleibt eine Photovoltaikanlage eine große Investition von mehreren Tausend Euro. Die Kosten könnt ihr jedoch durch die Einbindung von Förderungen reduzieren. Bund und Länder stellen dafür verschiedene Programme bereit. Bei unserem Ratgeber zur Förderung erhaltet ihr einen Überblick über die Bedingungen, Voraussetzungen und Möglichkeiten, die Kosten für eure Solaranlage zu senken.Jetzt über Solarförderung informieren
Ein Vater sitzt mit zwei Kleinkindern im Arm und ausgestreckten Beinen auf einem Sofa und schaut auf ein Laptop.

Wie viel kosten Solaranlagen bei LichtBlick?

Das hängt natürlich von euren individuellen Gegebenheiten ab. Mit dem LichtBlick Solarrechner und einem digitalen Beratungsgespräch könnt ihr die Wirtschaftlichkeit eurer Solaranlage berechnen und einen ersten Überblick über die Kosten von LichtBlick Solaranlagen, mögliche Erträge und mehr bekommen.Zum Solarrechner

Mit dem Stromspeicher holt ihr das meiste aus eurem Eigenverbrauch heraus

Wie schon das Rechenbeispiel zeigt lassen sich die Einsparungen mit einem Stromspeicher am besten steigern. Damit kann der Eigenverbrauchsanteil auf bis zu 80 % gesteigert werden. Die Kosten richten sich nach der Speicherkapazität. Sie liegen derzeit bei 600 - 800 € pro Kilowattstunde Speicherkapazität. Allerdings sind kleinere Speicher im Verhältnis teurer als größere Modelle.

Wie viel Stromkosten ihr ohne einen Speicher zahlen müsstest, soll folgendes Beispiel verdeutlichen: Ein Vier-Personen-Haushalt besitzt einen durchschnittlichen Strombedarf von 4.000 kWh im Jahr. Auf dem Dach des Einfamilienhauses ist eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 8 kWp installiert, die jährlich 6.870 kWh Solarstrom produziert.

ohne Stromspeichermit Stromspeicher
Autarkiegrad43 %76 %
Stromverbrauch pro Jahr, der über die Solaranlage gedeckt werden kann1.720 kWh3.040 kWh
Reststrombedarf im Jahr, der aus dem öffentlichen Netz bezogen werden muss2.280 kWh960 kWh
Stromkosten im Jahr bei einem Strompreis von 40 Cent/kWh684,00 €288,00 €
Strommenge, die nach Abzug des Eigenverbrauchs in das öffentliche Netz eingespeist wird5.150 kWh3.830 kWh
Einspeisevergütung (0,082 €/kWh)409,43 €304,49 €
verbleibende jährliche Stromkosten274,57 € 0 € (-16,49 €)

Fazit: Photovoltaik kostet, lohnt sich aber langfristig – ökologisch und ökonomisch

Solaranlagen nutzen die Energie der Sonne, um daraus Strom zu produzieren – ohne schädliche CO₂-Emissionen. Für das Klima ist die Investition in eine Solaranlage auf jeden Fall sinnvoll. Aber auch wirtschaftlich lohnt sie sich. Je größer dabei der Autarkiegrad, desto mehr spart ihr. Deshalb solltet ihr möglichst die gesamte Dachfläche ausnutzen und einen Stromspeicher in das System integrieren. Mit dem Solarrechner von LichtBlick und einem kostenlosen Beratungsgespräch könnt ihr ganz einfach erfahren, welchen Ertrag eure Photovoltaikanlage erzielen kann.

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