LichtBlick Logo
  • ÖkoStrom
  • ÖkoGas
  • Für eure HeizungWärmepumpeNachtspeicherheizung
  • Für euer ZuhauseSolarStromWallet
  • Für euer E-AutoÖkoStrom E-AutoTHG-QuoteE-Auto Unterwegs
  • LichtBlick App
  • GewerbeStrom
  • GewerbeGas
  • Spotmarkt
  • PPA
  • E-MobilitätLadelösungenBranchenWissen E-Mobilität
  • Smart Meter EnergieManager
  • Klimaneutral leben
  • Kompensation
  • Klimaschutz
  • Podcasts
  • RatgeberSolarZuhauseErneuerbare EnergienE-MobilitätWärme
  • Kontakt
  • Mein Konto
  • Unternehmen

    Klima-Kommentar zum Thema "Klimaneutral"

    Klimaneutralität als Unternehmensziel

    ...viele Unternehmen wollen bis 2035 klimaneutral werden. Das ist erst einmal eine sehr gute Nachricht, denn sie zeigt: die Verantwortung für die Klimakrise ist auch bei den Unternehmen angekommen. Auch wenn klar ist, dass die Politik die Rahmenbedingungen setzen muss, damit das 1,5 Grad Limit nicht überschritten wird (ja, das ist theoretisch immer noch möglich!) – die Unternehmen müssen ihr gesamtes Produktportfolio schnell emissionsfrei anbieten.

    Sind die Unternehmen aber auch auf dem richtigen Weg? Schwer zu sagen. Denn klimaneutral ist ein schillernder Begriff. Letztlich besagt er nur, dass am Ende eine netto-null steht, also dass ggf. noch stattfindende Emissionen durch Kompensation, also der Entnahme von CO₂ an anderer Stelle, ausgeglichen werden müssen. Es ist zwar richtig, dass wir ohne CO₂-Entnahme das 1,5 Grad Limit nicht mehr einhalten können. Es ist aber ebenfalls richtig, dass wir erst einmal unsere Emissionen VOR Kompensation drastisch reduzieren müssen, sonst haben wir keine Chance, die Klimakrise noch irgendwie aufzuhalten. So viel CO₂ kann gar nicht entnommen werden. Man sollte also genauer hinsehen: Welche konkreten Emissionsreduktionsziele VOR Kompensation setzen sich Unternehmen, die Klimaneutralität ankündigen?

    Viele Unternehmen werden sich schon mal mit ihrem CO₂-Fußabdruck auseinandergesetzt haben. Ob sie dabei Emissionen aus der vor- und nachgelagerten Lieferkette berücksichtigt haben, ist schon nicht mehr selbstverständlich und mitunter auch nicht sichtbar. Genau da spielt aber häufig die Musik. Die Produkte müssen dekarbonisiert werden, sowohl in der Produktion als auch in der Nutzung. Und das schafft man nur, wenn man auch die Emissionen in der Lieferkette kennt und bearbeitet. Hat man an dieser Stelle die Hausaufgaben gemacht, kann man nach vorne schauen: Kennt ein Unternehmen seinen CO₂-Footprint inklusive Lieferkette und den Fußabdruck seiner Produkte, können die Produktportfolioplanungen aus Finanzabteilung und Unternehmensentwicklung mit Infos zu Emissionen angereichert werden. 

    Hier tritt dann die Wahrheit zutage: Besteht das Klimaziel tatsächlich den Realitätstest der Verkaufsprognosen? Meist wird dies im ersten Schritt nicht der Fall sein. Die Umsatz- und Gewinnerwartungen sollten deshalb von vorne herein mit einem maximalen CO₂-Budget versehen sein, welches sich für die nächsten Jahre aus dem beschlossenen Klimaziel für 2035 ergibt. Ja, das wird dazu führen, dass Produkte mit tollen Margen in Zukunft keine Chance mehr haben, wenn sie das CO₂-Budget sprengen. Solche Produkte müssen kurz- bis mittelfristig abgesetzt werden.

    Ich vertraue auf die Innovationskraft. Wir werden es schaffen, dekarbonisierte Produkte zu erfinden, die verkaufbar sind. Eine andere Alternative haben wir schlicht nicht.

    Anja Fricke
    Pressekontakt

    Anja Fricke

    Bei Rückfragen hilft Anja Fricke gern weiter. Telefonisch unter +49 40 63601159 oder per Mail.anja.fricke@lichtblick.de

    Das Update für Klimafreunde

    Leicht zu haben, schwer zu toppen – mit diesem Formular flattern neue Ideen und Meldungen zu grüner Energie und spannenden Innovationen automatisch auf den Bildschirm. Immer interessant und pünktlich per Mail.

    Presseverteiler abonnieren