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    Klima-Kommentar zum dritten IPCC Bericht

    Klima-Kommentar zum dritten IPCC Bericht

    …das Machbarkeitsfenster, um die Erwärmung zu begrenzen, schließt sich. Wir sind als Weltgemeinschaft nicht nur zu langsam, wir schlafwandeln immer noch in auf dem fossilen Weg, trotz eines Rekord-Ausbaus an Erneuerbaren.

    Letztes Jahr sind die weltweiten Emissionen – auch in Deutschland – nicht gesunken, sondern gestiegen. Plus: Die CO₂-Konzentration in der Atmosphäre – letztlich der Wert, der zu der gemessenen physikalischen Temperaturerhöhung führt – steigt sowieso stetig an.

    Was also tun? Die gute Nachricht: Der IPCC beschreibt weiterhin realistische Szenarien, wie wir das 1,5 Grad Limit noch erreichen können. Dafür müssen unsere Treibhausgasemissionen bis spätestens 2025 tatsächlich sinken und bis 2030 weltweit um ca. 45 % zurückgehen. Bis 2050 müssen wir klimaneutral leben. Das bedeutet auch, dass es ohne Entnahme von CO₂ aus der Atmosphäre nicht gehen wird. Weiterhin müssen wir Erneuerbare Energien schnell ausbauen – das wird immer leichter, da die Kosten stark gefallen sind. Wir müssen aber auch das Verbrennen von fossilen Brennstoffen endlich beenden.

    Wie schwer wir uns als Gesellschaft damit tun, zeigt sich aktuell in krasser Weise daran, dass wir als Land nicht mal dann in der Lage scheinen, ein Tempolimit zu beschließen, um Öl zu sparen, wenn in der Ukraine ein brutaler Angriffskrieg herrscht.

    Aber Defätismus ist kein guter Ratgeber. Wir haben als Gesellschaft immer die Möglichkeit, neue, bessere Entscheidungen zu treffen. Corona und auch der Krieg zeigen, dass radikales und gleichzeitig pragmatisches Handeln in der Krise durchaus möglich ist. Die drei Teile des IPCC-Bericht machen glasklar, dass wir die Klimakrise nicht mehr nur so nennen dürfen, wir müssen auch so handeln.

    Anja Fricke
    Pressekontakt

    Anja Fricke

    Bei Rückfragen hilft Anja Fricke gern weiter. Telefonisch unter +49 40 63601159 oder per Mail.anja.fricke@lichtblick.de

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