Strom sparen im Haushalt: Die besten Tipps
Nachdem die Preise in 2022 in die Höhe geschossen sind, wurde das Strom sparen bei allen Verbraucher*innen groß geschrieben. Mittlerweile hat sich der Strompreis zwar wieder stabilisiert (Stand: März 2024), doch das Strom sparen lohnt sich noch immer. Denn ihr könnt eure Kosten - abhängig von eurem Verbrauch- um mehrere Hundert Euro pro Jahr reduzieren. Hier bekommt ihr 10-Sofort-Tipps und langfristige Maßnahmen an die Hand, mit denen ihr bares Geld und CO2 sparen könnt.
Warum sich das Stromsparen lohnt
Die gute Nachricht: Durch konsequentes Stromsparen lassen sich eure Kosten – je nach aktuellem Verbrauch – um mehrere Hundert Euro im Jahr senken. Viele Maßnahmen kosten euch kein Geld und so gut wie keine Zeit. Außerdem ist das Energiesparen im Haushalt prima fürs Klima: Im Haushalt entstehen nämlich rund 40 % unseres gesamten CO₂-Ausstoßes, wenn auch die Bereiche Stromverbrauch und Verkehr dazugerechnet werden. Kommt auf die grüne Seite und erfahrt hier, wie ihr mit einfachen Tipps Strom sparen, damit eure Stromrechnung reduzieren und zugleich einen Beitrag zum Umweltschutz leisten könnt.
Stromsparen im Haushalt mit energieeffizienten Geräten
Oft denken wir gar nicht so bewusst darüber nach, wenn wir unsere Wäsche in die Waschmaschine und anschließend in den Trockner stecken. Aber die typischen großen Haushaltsgeräte sind für den Löwenanteil unseres Stromverbrauchs verantwortlich. Hier seht ihr, warum sich mit energieeffizienten Geräten im Alltag viel Strom sparen lässt:¹
Gut zu wissen
Fast alle dieser Geräte könnt ihr in einer energieeffizienteren Variante erwerben und dadurch im Alltag kräftig Energie sparen. Um herauszufinden, wo sich Strom sparen lässt, solltet ihr die sogenannten Energieeffizienzklassen kennen.Mehr zu EnergieeffinzienzklassenStromfresser finden mit einem Strommessgerät
Um genau zu identifizieren, wie viel Strom einzelne Haushalts- und Elektrogeräte verbrauchen, könnt ihr ein Strommessgerät verwenden. Diese Geräte findet ihr in jedem gut sortierten Baumarkt. Sie sind ganz einfach zu bedienen. Das Messgerät setzt ihr zwischen die Haushaltssteckdose und den Stecker des Elektrogerätes. Die digitale Anzeige liefert euch daraufhin automatisch die entsprechenden Messwerte zum verbrauchten Strom.
Die benötigte Messdauer ist von verschiedenen Faktoren abhängig:
Den Stromverbrauch von Haushaltsgeräten mit kurzer Nutzungsdauer (Föhn, Wasserkocher) messt ihr anhand einer einzelnen Nutzung.
Geräte im Standby-Modus solltet ihr über einen Zeitraum von 24 Stunden an das Strommessgerät anschließen.
Für Haushaltsgeräte mit unterschiedlichen Modi (Waschmaschine, Trockner) führt ihr die Messungen am besten bei verschiedenen Programmen durch und ermittelt dann einen Durchschnittswert.
Die ermittelten Werte tragt ihr in eine Tabelle ein. Anhand der LichtBlick-Übersicht der größten Stromfresser erkennt ihr schließlich das individuelle Sparpotenzial in eurem Haushalt.
So helfen Energieeffizienzklassen beim Stromsparen
Bis März 2021 gab es noch das „alte“ System der Energieeffizienzklassen mit einer Kennzeichnung von A (beste Klasse) bis G (schlechteste Klasse). Da die Kennzeichnung A nicht mehr ausreichte, um neue, energieeffizientere Standards zu bezeichnen, kamen außerdem die Klassen A+, A++ und A+++ hinzu. Mittlerweile gibt es immer neue Möglichkeiten, Strom zu sparen und Geräte energieeffizienter zu entwickeln. Um das System übersichtlich zu halten und Raum für weitere Entwicklungen zu lassen, gilt seit März 2021 wieder das alte Kennzeichnungssystem mit den Klassen A bis G – allerdings mit neuen Standards, die es zu erfüllen gilt. A ist also wieder die beste Energieeffizienzklasse. Die Klassen A+, A++ und A+++ gibt es nicht mehr.Wichtig:
Das System der Energieeffizienzklassen ist sehr komplex und basiert unter anderem auf Durchschnittswerten dazu, wie häufig ein Gerät im Haushalt genutzt wird. Daher lässt sich nicht pauschal sagen, wie viel Strom ihr sparen könnt, indem ihr in ein Gerät mit besserer Energieeffizienzklasse investiert. Der Konsens ist jedoch, dass die Investition sich fast immer lohnt, insbesondere, wenn ein Gerät über viele Jahre genutzt werden soll – wie es zum Beispiel bei einem Herd oder Kühlschrank der Fall ist. Oft rentiert sich der etwas höhere Kaufpreis sogar schon nach dem ersten Jahr.Wie kann man Energie sparen? 6 Sofort-Tipps für den Alltag
Ihr wollt im Haushalt Strom sparen und eure Stromkosten senken – am besten ohne Haushaltsgeräte auszutauschen? Diese Energiespar-Tipps helfen euch, ab sofort täglich Strom und Energie in der Wohnung zu sparen. Übers Jahr macht sich das auf jeden Fall bemerkbar.
1. Wasserkocher nutzen
Wasserkocher verbrauchen weniger Strom als ein Herd. Wenn also ein großer Topf Nudeln ansteht, kocht das Wasser im Wasserkocher vor und spart täglich ein bisschen Strom.2. Essensreste richtig kühlen
Ihr habt was vom Kochen übrig? Lasst es erst in Ruhe abkühlen. So verhindert ihr, dass der Kühlschrank sich unnötig aufheizt und dadurch mehr Strom verbraucht.3. Backofen richtig nutzen
So spart ihr bis zu 20 % Energie. Die allermeisten Gerichte können einfach langsam erhitzt werden. Am besten mit Umluft – die verbraucht bis zu 40% weniger Energie.²4. Deckel drauf
Jeder Topf findet seinen Deckel. Der ist durchaus effizient und hilft Energie zu sparen. Der Grund ist einfach: Die heiße Luft im Inneren kühlt sich nicht so schnell ab.5. Auf LEDs umsteigen
Dieser Tipp zum Stromsparen lohnt sich besonders: Denn wie ihr oben gesehen habt, gehört die Beleuchtung zu den größten Stromfressern im Haushalt.6. Bye-bye, Standby
Schließt eure Geräte besser an Mehrfachsteckdosen mit Ein-/Ausschalter an. So könnt in einem 3-Personen-Haushalt circa 8 % der Jahresstromrechnung sparen.Gut fürs Klima, gut für den Geldbeutel: Wechsel zu Ökostrom
Durch den Wechsel auf Ökostrom könnt ihr in einem 3-Personen-Haushalt durchschnittlich rund 1.085 Kilogramm CO₂ einsparen. Und teuer muss das auch nicht sein – im Gegenteil.So spart ihr im Alltag Energie in jedem Zimmer
Zuhause Strom sparen und damit die Energiekosten senken kann so einfach sein: Mit diesen Energiespar-Tipps für Badezimmer, Küche, Arbeitszimmer, Wohn- und Schlafzimmer gelingt es euch, weniger Energie zu verbrauchen. Auf das komplette Jahr gerechnet, macht sich das in jedem Fall auch bei euren Ausgaben bemerkbar.
Tipps zum Stromsparen im Badezimmer
Es müssen keine großen Investitionen sein: Schon viele kleine Gewohnheiten helfen beim Energiesparen im Haushalt. Das könnt ihr beispielsweise im Badezimmer tun:
Kleine Elektrogeräte: Schließt elektrische Zahnbürsten, Rasierer etc. an eine Mehrfachsteckdose mit Schalter an, um den Standby-Modus zu umgehen.
Fön: Schaltet den Fön nur so heiß an, wie er wirklich sein muss. Jede Stufe weniger Hitze spart ein wenig Strom.
Waschmaschine: Wenn ihr statt bei 40 bei 30 °C wascht, könnt ihr bereits ein Drittel des Stroms sparen. Mit Fleckenvorbehandlung genügt für den Großteil der Wäsche eine Temperatur für 30 oder 40 statt 60 oder 90 °C. Ihr habt ein Öko-Programm? Super ‒ einfach nutzen und mühelos Energie sparen!
Dusche: Wenn ihr euer Wasser mit Strom aufheizt, zahlt sich eine Sparbrause richtig aus. Ganze 40 % weniger Wasser verbraucht ihr damit – und das kann eine Ersparnis von über 200 € im Jahr bedeuten.
Wäschetrockner: Wenn ihr auf den Wäschetrockner nicht verzichten wollt, stellt zumindest sicher, dass er innerhalb der vorgesehenen Grenzen gut beladen ist. Wenn ihr die Wäsche vorher gründlich schleudert, muss weniger getrocknet werden. Viele Trockner haben ein Kurzprogramm, mit dem sich Strom sparen lässt.
Waschmaschine mit Warmwasseranschluss nutzen: Häufig könnt ihr eure Wasch- und Spülmaschinen auch direkt an die Warmwasserversorgung anschließen. Diese besonders energieeffiziente Warmwasserbereitung lohnt sich insbesondere bei kurzen Warmwasserleitungen und in Verbindung mit einer Solarthermieanlage. Pro Jahr spart das satte 49 Kilogramm CO₂.
Tipps zum Energiesparen in der Küche
Auch in der Küche könnt ihr mit ganz einfachen Tipps Strom sparen, ohne zusätzliche Geräte anzuschaffen oder viel Geld auszugeben:
Herd: Ideal ist natürlich die Investition in einen modernen Gas- oder Induktionsherd, der gegenüber älteren Geräten deutlich Energie spart. Es hilft aber auch schon, wenn ihr Töpfe und Pfannen wählt, die von der Größe her zur Platte passen, oder wenn ihr euch einen Dampfkochtopf gönnt, der ebenfalls energieeffizient ist. Deckel nicht vergessen!
Backofen: Ihr verzichtet schon aufs Vorheizen? Super! Noch mehr Energie spart ihr, wenn ihr den Ofen ein paar Minuten früher ausschaltet und so die Restwärme perfekt ausnutzt. Noch ein Tipp: Brötchen lieber auf dem Toaster aufbacken, das spart gegenüber dem Aufbacken im Ofen Energie. Zum Aufwärmen ist grundsätzlich auch die Mikrowelle eine günstige Alternative.
Kühlschrank: Eine Eisschicht hat im Kühlschrank nichts zu suchen – also im Zweifel lieber die Temperatur ein bisschen höherstellen. Jedes Grad spart Strom, und 7 °C im Kühlschrank sind völlig ausreichend. Achtet darauf, dass ihr den Kühlschrank nicht überfüllt und dass er möglichst kühl und schattig steht – nicht neben Geräten, die Wärme abgeben (z. B. Waschmaschine). Entfernt außerdem regelmäßig den Staub auf dem Wärmetauscher an der Rückseite, um noch mehr Strom zu sparen. Außerdem gilt: Je kleiner der Kühlschrank, desto weniger Strom verbraucht er auch. Ungefähr 100–140 Liter Volumen sind für einen Single-Haushalt ausreichend, für jede weitere Person sollten etwa 50 Liter Volumen hinzukommen.
Gefrierschrank: Idealerweise steht dieser im Keller oder zumindest schattig und fern von anderen warmen Geräten. Auch hier solltet ihr eine Eisschicht vermeiden. Eine Gefriertruhe spart Strom gegenüber einem Gefrierschrank, und das Gerät sollte nur so groß wie nötig sein. Faustregel: etwa 20–30 Liter Volumen pro Person.
Kaffeemaschine: Der Espressokocher für den Herd ist ein echter Stromfresser. Deutlich Strom sparen könnt ihr im Alltag mit einer French Press oder einem Handfilter.
Spülmaschine: Die Spülmaschine ist energiesparender als das Abwaschen mit der Hand. Noch mehr Strom spart ihr, wenn ihr sie nur voll beladen einsetzt, das Öko-Programm nutzt und, soweit möglich, auf die Vorwäsche verzichtet.
Wasserkocher: Für das Erhitzen von Wasser nutzt ihr besser einen Wasserkocher. Dieser setzt weniger Abwärme als ein Elektroherd frei und ist deshalb effizienter. Achtet beim Wasserkocher immer auf die Füllmenge und kocht nur so viel Wasser wie nötig. Somit vermeidet ihr unnötigen CO₂-Ausstoß und spart zusätzlich.
Kühlschranktür: Mit jedem Öffnen der Kühlschranktür entweicht Kälte. Das kompensiert der Kühlschrank mit viel Energie. In einem Durchschnittshaushalt entsteht durch offenstehende Kühlschranktüren jährlich etwa 12 Kilogramm unnötiges CO₂ - das macht sich im Jahr mit ein paar Euro bemerkbar.
Kühlschrank nicht neben Wärmequellen stellen: Stellt euren Kühlschrank nicht neben Wärmequellen und eure Gefriertruhe an einen möglichst kühlen Ort. Kühlschränke können so die entstehende Wärme besser abgeben, halten länger und verbrauchen weniger Strom. Für die richtige Umgebungstemperatur achtet auf die Klimaklasse auf dem Typenschild des Geräts.
Extra-Kühlgeräte stilllegen: Kühlgeräte, die ihr nicht nutzt, solltet ihr unbedingt abschalten. Hier gilt: je weniger Geräte ihr nutzt desto höher ist eure Ersparnis an CO₂ und Strom.
Speisen komplett abkühlen lassen: Eure Speisereste solltet ihr komplett abkühlen lassen, bevor ihr sie in den Kühlschrank stellt. Das spart Energie!
Temperatur Gefrierschrank: Achtet auf die Temperatur eures Gefrierschranks – minus 18 Grad Celsius ist optimal.
Füllmenge im Topf beachten: Verwendet beim Kochen am besten nur so viel Wasser wie nötig. Das spart Energie und Zeit.
Backen mit Umluft: Backen mit Umluft spart etwa 15 % Energie im Vergleich zu Ober- und Unterhitze.
Ohne Vorheizen backen, Restwärme nutzen: In der Regel reicht es aus, den Backofen erst dann anzuschalten, wenn ihr eure Gerichte wie Pizza, Aufläufe oder Kuchen erhitzt. Die wenigsten Gerichten benötigen tatsächlich einen vorgeheizten Backofen. Verlängert die angegebenen Garzeiten einfach etwas und nutzt somit die eingesetzte Energie effizienter.
Tipps zum Stromsparen in Wohn- und Schlafzimmer
LED-Fernseher: Der größte Stromfresser im Wohn- oder Schlafzimmer ist der Fernseher. Der wichtigste Tipp zum Energiesparen lautet hier: Alte Röhren- oder auch Plasmageräte am besten durch LED-Fernseher austauschen. Diese steuern die LEDs nämlich einzeln an und schalten sie sogar ab, sobald sie nicht benötigt werden. Spätestens ab einer Bilddiagonale von 120 cm solltet ihr euch ein Gerät der besten Effizienzklasse gönnen. Außerdem gilt: Ein großes Gerät verbraucht mehr Strom als ein kleines. Per Faustregel könnt ihr die ideale Bilddiagonale mit etwa einem Drittel der Distanz zwischen Sofa und Fernseher berechnen.
Sparsam elektrisch heizen: Wer derzeit elektrisch heizt, kann durch eine Komplettumstellung auf ein anderes Heizsystem viel Strom sparen. Das ist aber nicht ohne Weiteres möglich. Wenn ihr eine Elektroheizung habt, achtet daher zumindest darauf, dass die Fenster beim Heizen geschlossen sind und dass ihr durch Stoßlüften möglichst wenig Wärme beim Heizen entweichen lasst.
Licht ausschalten, wenn nicht benötigt: Vergesst nicht das Licht auszuschalten, wenn ihr es nicht braucht. Dadurch könnt ihr direkt und ganz leicht Energie und Geld sparen.
Schaltbare Steckdose nutzen: Werden eure elektronischen Geräte wie z. B. Steh- oder Tischlampen auch mit einem eigenen Netzteil betrieben, solltet ihr immer den Stecker ziehen oder zusätzlich eine abschaltbare Steckdosenleiste nutzen, wenn ihr eure Geräte ausschaltet. Das spart aufs Jahr gerechnet zusätzlich bis zu 500 kWh Strom.
Energie sparen im Arbeitszimmer
Notebook: Im Arbeitszimmer ist es vor allem der Computer, der viel Strom zieht. Wenn ihr vom Desktop-PC auf einen Laptop umsteigt, könnt ihr dadurch jede Menge Strom im Alltag sparen. Auch auf den Bildschirmschoner solltet ihr verzichten und stattdessen lieber den Energiesparmodus nutzen. Seht ihr noch gut, wenn ihr die Helligkeit etwas verringert? Auch das ist ein einfacher und effizienter Energiespar-Tipp.
Schlau aufladen: Ob Smartphone oder Laptop: Alle Geräte, die regelmäßig geladen werden, solltet ihr nur dann aufladen, wenn sie mindestens zur Hälfte leer sind, und vom Netz trennen, sobald sie vollständig geladen sind. Auf diese Weise könnt ihr nicht nur Energie sparen, sondern auch die Lebensdauer des Akkus verlängern.
So viel Kosten und CO2 könnt ihr pro Zimmer sparen
Mit nur einigen wenigen Stromspar-Tipps könnt ihr so viel Energie sparen, dass sich das auf der Jahresabrechnung deutlich bemerkbar macht – und nebenbei tut ihr der Umwelt etwas Gutes. Hier ein kleiner Überblick darüber, was ihr mit völlig kostenfreien oder einmalig bezahlten Maßnahmen und minimalem Zeitaufwand erreichen könnt:
Zimmer | Maßnahme | Kosten pro Jahr gespart (in einem 3-Personen-Haushalt) | CO₂-Ausstoß pro Jahr reduziert | |
---|---|---|---|---|
Küche | Backen ohne Vorheizen und mit Restwärme | 20 € | 30 kg | |
Kochen nur mit Deckel | 20 € | 30 kg | ||
Energieeffizienten Kühlschrank einsetzen | 70 € | 105 kg | ||
Kühl- und Gefrierschrank regelmäßig abtauen | 8 € | 12 kg | ||
Küche gesamt | 118 € | 177 kg | ||
Badezimmer | Waschen ohne Vorwäsche | 7 € | 11 kg | |
Bei 30 °C statt bei 40 °C waschen | 17 € | 25 kg | ||
Wäsche auf der Leine trocknen | 55 € | 85 kg | ||
Öko-Programme nutzen | 33 € | 48 kg | ||
Sparduschkopf (wenn Wasser mit Strom erwärmt wird) | 250 € | 365 kg | ||
Temperatur beim Duschen oder Baden leicht absenken | 37 € | 55 kg | ||
Badezimmer gesamt | 399 € | 589 kg | ||
Arbeitszimmer | Laptop statt PC nutzen | 18 € | 27 kg | |
Geräte erst laden, wenn es notwendig ist, und anschließend vom Netz trennen | 11 € | 16 kg | ||
Arbeitszimmer gesamt | 29 € | 43 kg | ||
Wohn- und Schlafzimmer | Auf Standby-Modus verzichten | 115 € | 170 kg | |
LED-Lampen nutzen | 80 € | 120 kg | ||
Geräte nur so groß wählen, wie es nötig ist | 30 € | 42 kg | ||
Wohnzimmer gesamt | 225 € | 332 kg | ||
Haushalt gesamt | 771 € | 1.081 kg |
So spart ihr beim Heizen und Warmwasser
Mit steigenden Temperaturen erhöhen sich auch schnell die Heiz- und Stromkosten – teilweise um ein Vielfaches. Zum Glück könnt ihr durch richtiges Heizen einiges an Geld sparen und nebenbei euren CO₂-Ausstoß verringern – und das ganz klimafreundlich.
Sofort-Tipps zum effizienten Heizen:
Zeitschaltuhr für den Warmwasserspeicher:
Ein Warmwasserspeicher erhitzt das Wasser auf eine voreingestellte Temperatur, speichert es zwischen und hält es dabei warm – selbst dann, wenn der Warmwasserhahn den ganzen Tag nicht aufdreht wird. Das verschwendet viel Energie und CO₂, gerade dann, wenn ihr noch alte Untertischgeräte zur Warmwasserspeicherung nutzt. Eine Zeitschaltuhr oder ein Thermo-Stopp können Stromkosten von bis zu 35 Euro pro Jahr einsparen³. Sie werden in Räumen genutzt, in denen warmes Wasser nur zu bestimmten Zeiten benötigt wird.Warmwasserzirkulation abschalten lassen: Wenn ihr die Warmwasserzirkulation abschalten wollt, müsst ihr sie unbedingt von einem Fachbetrieb zurückbauen lassen. Die Energie- und Kostenersparnis für einen durchschnittlicher 4-Personen-Haushalt in einem Einfamilienhaus ist damit hoch und liegt bei rund 100 Euro pro Jahr⁴.
Heizungspumpe niedriger stellen oder austauschen: Habt ihr in eurem Eigenheim eine zentrale Wassererwärmung, birgt diese vermutlich ein großes Stromspar-Potenzial. Denn: Vier von fünf Heizungspumpen sind veraltet und verbrauchen unnötig viel Strom. Prüft zunächst, ob ihr die Leistung eurer Heizungspumpe auf die niedrigere Stufe einstellen können. Auch eine niedrigere Leistung reicht in der Regel aus, um noch genügend heißes Wasser vom Heizkessel zu den Heizkörpern zu transportieren. Falls nicht, kann probiert es mit der nächsthöheren Leistungsstufe. Beachtet dabei, dass gerade ältere Pumpen auch in den Sommermonaten arbeiten – eure Heizung und Pumpe solltet ihr dann besser ganz abschalten. Wie genau ihr eure Heizungen auf Sommerbetrieb umstellt, könnt ihr bei uns nachlesen.
Wartet bei alten Pumpen mit dem Austausch nicht zu lange. Moderne, hocheffiziente Pumpen verbrauchen nämlich 70 bis 80 Prozent weniger Strom und amortisieren sich von daher bereits innerhalb von wenigen Jahren. In einem durchschnittlichen 3-Personen-Haushalt spart eine neue und hocheffiziente Umwälzpumpe bis zu 144 Euro im Jahr⁵.
Durchlauferhitzer herunterstellen: Ein Durchlauferhitzer zur Warmwasserbereitung kann hohe Stromkosten verursachen, wenn er falsch genutzt wird. Wie ihr euren Durchlauferhitzer in Bad oder Küche richtig einsetzt, und wie ihr damit eure Energiekosten senkt, erfahrt ihr in unserem Ratgeber.